Die Figur des Hans Giebenrath ist vor allem durch den Vater geprägt dem alles gleichgültig ist oft sogar sein Sohn, jedoch nur beim schulischen Erfolg ist er um dessen Wohl besorgt. Der Vater kann die Mutterrolle die ihm aufgezwungen ist nicht ausfüllen und so fehlt dem jungen Hans eine Bezugsperson. Weitere wichtige Personen in seinem Leben sind seine Lehrer in der Lateinschule die ihm sehr entgegenkommen, ebenso der Pfarrer. Der Schuhmacher Flaig steht den Intellektuellen im Dorf kritisch gegenüber vor allem dem jungen Pfarrer der für seinen Geschmack die Bibel falsch auslegt. Dieser Schuhmacher ist ebenfalls eine wichtige Person in seinem Leben, denn er hilft ihm ein wenig Ruhe zu finden. Denn er sagt, dass es kein Weltuntergang ist wenn er das Landexamen nicht besteht, was ganz im Gegenteil zur Vorstellung seiner ehrgeizigen Lehrer und seinem Vater steht.
Diese wollen zwar nur sein Bestes, aber sie denken nicht über seine Gefühle nach und so nehmen sie ihm seine geliebten Kaninchen weg und verbieten ihm seine liebste Beschäftigung, das Angeln. Nur damit er sich Tag und Nacht auf die Schule konzentrieren kann. Welche seelischen Schäden sie dem Jungen Hans damit zufügen ist ihnen egal. Dies allerdings bewegt ihn nicht so sehr denn er kennt es nicht besser denn sein junger Charakter ist noch nicht so gefestigt, als das er sich den Wünschen der Erwachsenen entgegensetzen könnte. Doch dies heißt nicht, dass er keinen Ehrgeiz besitzt und nur von Anderen gelenkt wird. Nein ganz im Gegenteil, er lernt um seinen Klassenkollegen zu beweisen, dass er gescheiter ist als sie, er will ihnen zeigen, dass er über ihnen steht.
Doch durch diesen übertriebenen Ehrgeiz ist es für ihn fast unmöglich Freundschaften zu schließen denn er grenzt sich selbst aus was ihm jedoch nichts auszumachen scheint, zumindest bis er Hermann Heilner kennenlernt.
|