Der Roman beschäftigt sich mit dem Begriff Macht, wer sie wie, wo, wann, an wem ausüben darf. "Die Macht" ist für Diederich das Allerhöchste, ihm genügt es schon an den Stiefeln der Macht zu lecken. Schon als Junge empfand er es als Genugtuung, die Aufmerksamkeit des Vaters auf sich zu lenken und dann Prügel zu beziehen. Die ausgeübte Macht und Macht die man selber erfährt, daß waren die zwei Seiten an ihm, der Tyrann und der Untertan. In der Familie (Geldverdiener vs. Geliebter Sohn), der Liebe (Befehlsgewalt über ein niederes Wesen vs.
Leidenschaftlicher Hingabe), der Politik (skrupelloser Arbeitgeber vs. machtleckender Untertan). Er selber wiederrum mußte sich, jedoch nur vor der aller höchsten Macht, der Gottes Macht zu verantworten, bei allem was er Tat. Sein Moralverständins und auch sein Gewissen wurden durch diese Macht geformt, es stand außer Frage, daß auch seine Schandtaten von der Macht vorherbestimmt waren. Er mußt somit auch keine Schuld eingestehen vor keinem, außer Gott.
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