Des Buch ist in viele kürzere Kapitel gegliedert, wobei jedes dieser Kapitel eine Einheit bildet und oft einen Szenenwechsel zur Folge hat.
Die Sprache ist sehr poetisch und es wird mit vielen Symbolen gearbeitet. Buch ist eine Art Märchen für Erwachsene. Coelho hat eine ganz eigentümliche Sprache. Er schreibt sehr poetisch und vermittelt die Geschichte wie ein Märchenerzähler.
Zur Haupthandlung hat das Buch den Kampf zwischen Gut und Böse. Geld, Gier und Hass bilden die Eckpfeiler. Ähnlich wie im Stück "Der Besuch der alten Dame", spielt die Handlung in einer heruntergekommenen Ortschaft. Doch ist zum Unterschied nicht eine bekannte Person, welche eine Tochter der Stadt ist der Heilsbringer, sondern ein älterer Mann, der willkürlich irgendein Dorf auswählte um die Menschen zu testen. Es geht ihm nicht um Gerechtigkeit, er möchte nur wissen ob wirklich die gesamte Menschheit von Grund auf schlecht ist. Außerdem spielt das Buch auf zwei Ebenen: Die reale Wirklichkeit und die Welt der Dämonen, der Geister und der Seelen, welche noch nicht zur Ruhe gekommen sind. Und auf beiden Ebenen wir der Kampf ausgetragen. Die beiden Dämonen, jener der Chantal Prym und jener des Fremden, versuchen gemeinsam das Gute in den Menschen zu vertreiben. Oft kämpft Chantal mit ihrem Dämon. In der realen Ebene versucht Chantal das Schicksal abzuwenden, redet mit dem Fremden und ist am Ende des Buches die Einzige, welche erkennt, dass hier ein Verbrechen begangen wird und die Belohnung, nämlich zehn Goldbarren, blutbefleckt sind.
Um das Dorf ranken sie viele Mythen und Geschichten von Heiligen, vom ehemaligen heidnischen Führer des Dorfes, welcher zuerst ein Tyrann war und dann von einem Heiligen zurechtgewiesen wurde.
Coelho beendet mit diesem Roman seine Trilogie über Liebe (Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte), Tod(Veronika beschließt zu sterben) und Macht (Der Dämon und Fräulein Prym) ab.
|