Alles beginnt mit einem Traum des Erzählers, zugegebenermassen einem eher diffusen Traum, denn der Erzähler träumt von einer Siphonflasche. Meine Generation weiss wohl kaum mehr, was das überhaupt sein soll, doch es gibt noch wenige Menschen, die sich mit Siphonflaschen auskennen. Mit einer Siphonflasche kann man nämlich Soda produzieren -- eins, zwei, drei eine Kapsel und schon wandelt sich das flache, fade Hahnenwasser mittels einer sogenannten Bombe in spritziges, blubberndes Soda. Von den Siphonbomben wechselt der Autor gerade zu den wirklichen -- den Bomben, die Menschenleben rauben. Er malt erst ein Schreckensszenario, dann innerhalb weniger Zeilen wieder ein heiles Familienidyll.
Die Geschichte beginnt. Eines abends beschliesst der Erzähler, ins Kino zu gehen, er sieht sich einen - seiner Meinung nach merkwürdigen -- Film an, schwarz-weiss, der im kolonialen Indien spielt. Als der Erzähler das Kino jedoch verlässt, findet er sich in der Vergangenheit wieder, genauer gesagt in seiner Kindheit. Nach einigen Irrungen und Wirrungen realisiert er, was passiert ist, sucht sein Elternhaus, trifft seine Eltern und sein ehemaliges Kindermädchen wieder und findet schliesslich im Kino wiederum den Eingang in die Zukunft. Zur gleichen Zeit macht sich sein "Kinder-Ich" in der Zukunft/Gegenwart auf die Suche nach - irgendwas und findet unter anderem seine zukünftige Frau, Isabelle und Tochter, Mara, mit der er in seinem zukünftigen Garten vor seinem zukünftigen Haus spielt. Auch der kleine Junge kehrt schliesslich ins Kino zurück, der Wechsel vollzieht sich problemlos und beide kehren unbeschadet in ihre Zeit zurück.
Nur Jimmy, der Hund des kleinen Jungen - somit des Kinder-Ichs, verlässt die Vergangenheit für immer und reist mit seinem neuen alten Herrchen, dem Erwachsenen-Ich, 50 Jahre in die Zukunft.
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