Während das 19. Jahrhundert zu Ende geht und das 20. Beginnt, vollzieht sich auch eine politische und soziale Wende. Die moderne Massengesellschaft entwickelt sich, gleichzeitig erschüttert ein erbitterter Konflikt erst Europa und später die Welt. Es geht in diesem Krieg um die Vorherrschaft in Europa. Zwei Blöcke kristallisieren sich heraus, der eine formiert sich um Großbritannien, dessen Vorherrschaft zur See bislang unbestritten war, der andere um Deutschland, die stärkste Macht zu Lande, die nun auch eine starke Flotte aufgebaut hat und sich anschickt, Großbritannien herauszufordern. Die Verbündeten der Engländer, die französische Republik, Rußland und ab Mai 1915 auch das Königreich Italien, verfolgen jeweils eigene Interessen. Deutschland steht zum Bündnis mit dem Dreierbund aus, da seine Interessen im Gegensatz zu Österreich-Ungarn stehen und schlägt sich auf die Seite der Entente. Zum "Weltkrieg" im eigentlichen Sinne wird der Konflikt, als die USA 1917 eingreifen, um der Sache der Entente zum Sieg zu verhelfen. Damit beginnt zugleich der Niedergang Europas und der Aufstieg der USA zur Weltmacht.
Im Sommer 1914 bricht das Vertrauen an den Fortschritt und den Frieden zwischen den Völkern zusammen.
Durch das Attentat auf den Österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz-Ferdinand in Sarajevo wird die Flut von Kriegs- und Bündniserklärungen in Gang gesetzt womit der 1. Weltkrieg begonnen hat.
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