Definition
es soll den Leser intellektuell überzeugen und nicht sein das Gefühl appellieren.
es meidet Pathos und szenische Darstellung
es ist trocken, unsentimental, ironisch, auch zynisch
es schildert Banales und die Dramatik des allgemeinen Menschenloses
es beinhaltet jedoch auch lyrisches Groteske, einfache Berichte, Dialog-Gedichte und Künstlerportraits.
Grundelemente
kurze gedrungene Verse, den Chronikton, großstädtisch- ironisch, deftig, parodistisch
nominalen, vorherrschenden Stakkato-Stil der sich auf Aufzählen von Stichwortreihen beschränkt
keine Helden... anonyme Personen
Sachlichkeit, Hinwendung zum Alltäglichen
will provozieren
sensibel gegenüber dem politischen Zeitgeschehen
Besorgtheit um die Rolle Einzelner und einzelner Gruppen
Form
neigt zu langem Gedicht, aber kommt auch dem lakonischen Gedicht nahe
Rhythmus, Reim, Refrain noch vorhanden... Tendenz aber zur Reimlosigkeit
keine moralischen Nutzanwendungen
Sprache
Aussagesätze von assertorischen (= Tatsachen behauptenden) singulären Urteilen.
Gegenstand
Schrecken der beiden Weltkriege
Unmenschlichkeit der Nachkriegszeit
geteilte Deutschland, Berlin
Elend der dritten Welt
Gefährdung der Natur- und Kunstlandschaft
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