Keller wollte den Konflikt der beiden Väter nicht durch verschiedene Charaktere begründen, sondern zeigen, daß eine sehr nebensächliche Angelegenheit zwei Menschen entzweien kann. Daher zeichnet er die beiden Männer ähnlich:
Textstelle: "An einem..unterbrach." (Seite 9+10)
. Sofort fällt auf, daß beide Namen mit den Buchstaben "Ma" beginnen (Manz, Marti).
. Außerdem zeichnet er auch das Aussehen gleich.
Beide sind "lange, knochige Männer von ungefähr 40 Jahren."
Beide sind "sichere, gutbesorgte Bauern."
Beide tragen "kurze Kniehosen von starkem Zwillicht."
. Auch im Handeln der beiden Bauern kann man sehr deutlich eine starke Parallelzeichnung feststellen:
In der Textstelle vom Pflügen wird jeder Handgriff - auf beide bezogen - auf genau die selbe Art und Weise verrichtet.
Auch vom Acker des Geigers zweigt sich jeder eine Furche ab. Erst als sich die Besitzverhältnisse ändern, beginnt der Streit.
Die Konstellation der Hauptfiguren:
Die Konstellation der Hauptfiguren entspricht dem klassischen Fünfer - Prinzip:
Manz Marti
Geiger
Sali Vrenchen
Wendepunkt ist die Szene auf der Brücke:
Die beiden Bauern werden Todfeinde, Sali und Vrenchen verlieben sich.
Der schwarze Geiger steht zwischen allen: Zwischen den Vätern, die ihn um seinen Erbteil gebracht haben und auch zwischen Sali und Vrenchen, da er ihre Beziehung kennt und droht, sie zu verraten. Später will er sich an den beiden Vätern rächen, indem er ihre Kinder praktisch in den Freitod treibt.
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