Inhaltsangabe:
Am 24. November 1663 bekommt Otto von Rilke den Anteil seines Bruders Christoph Rilke an dem Gut Linda. Er muss aber ein Schriftstück erstellen, mit dem dieser Vorgang wieder rückgängig gemacht werden kann, falls sein Bruder wieder zurückkehrt.
Die Kurzgeschichte handelt von dem Boten Christoph Rilke, der mit einigen anderen durch Österreich und Ungarn zur Compagnie des Freiherrn von Pirovano reitet. Das Stück insgesamt spielt in der Zeit des österreichisch-türkischen Krieges. Von den Reitern kommt einer aus Deutschland, ein paar aus Frankreich aber die meisten aus Österreich.
Christoph Rilke und der kleine Franzose bauen langsam eine feste Beziehung auf. Kurz bevor Rilke den Tross verlässt, gibt der Franzose ihm ein Teil seiner Rose und steckt sie sich als Talisman in seinen Waffenrock. In der Compagnie wird er zum Fahnenträger ernannt und bekommt von dem Grafen General Spork eine Botschaft, die er in ein Schloss überbringen soll. Ab da wird er mit dieser hohen Auszeichnung nur Cornet genannt. Unterwegs befreit er eine Frau, die an einen Baum gefesselt ist und reitet mit ihr zum Schloss. Auf seiner Reise dorthin schreibt er einen Brief an seine Mutter, in dem er ihr eigentlich nur sagt, dass er Fahnenträger ist. Im Schloss wird er zum Essen und Trinken eingeladen und erlebt dort das Fest wie in einem Traum, weil er durch den Krieg gar nicht mehr weiß, wie es in der Realität sein kann. Als er aus dem Schloss flieht, trifft er dort eine Frau und verliert dann in der Turmstube sein Kindsein. Am nächsten Morgen wird das Schloss von den Feinden in Brand gelegt aber die Compagnie ist schon ohne ihn aufgebrochen. Er reitet daraufhin ganz verwirrt los und weiß nicht mehr ob es ein Tagtraum oder die Wirklichkeit ist. Zu spät merkt er dann, dass er mitten unter dem Feind ist und wird schließlich ermordet. Ein halbes Jahr später bringt ein Kurier des Freiherrn von Pirovano die Botschaft nach Langenau und dort sieht er eine alte Frau weinen, Rilkes Mutter.
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