Frühjahr 1624: Der Feldhauptmann Oxenstjerna wirbt in Dalarne für Soldaten für den Polenfeldzug. Eilif ist begeistert von den Möglichkeiten, die Soldaten haben und verläßt Mutter Courage und ihren Planwagen.
1625-26: Mutter Courage zieht im Troß der schwedischen Heere durch Polen. Als sie einem Koch, dessen Name Lamb ist einen Kapaun (=Vogel) verkauft, trifft sie ihren Sohn Eilif wieder. Sie hilft dem Koch bei der Zubereitung des Kapauns und im Nebenzimmer sitzt ihr Ältester. Er erzählt dem Feldhauptmann gerade von seiner ersten Heldentat.
Schweizerkas wird inzwischen Zahlmeister beim Zweiten und muß darum in kein Gefecht ziehen.
1629: Als Mutter Courage gerade mit dem Zeugmeister um Munition handelt greifen die Katholischen an. Auch Schweizerkas ist mit der Regimentskasse da. Er muß diese schnell verstecken, da sonst die Katholischen sie finden würden
3 Tage später treiben sich schon überall die katholischen Spitzel umher und als Kattrin 2 unbekannte Männer hinter dem Planwagen sieht, ist sie sehr verzweifelt, da Schweizerkas sich gerade aufmacht, um die Kasse am Fluß zu verstecken. Sie kann ihrem Bruder mit Zeichen nicht klarmachen, daß er nicht gehen soll. Schweizerkas wird dann als Zahlmeister der Evangelischen erkannt und verhaftet. Er gibt aber nicht preis, wo er die Regimentskasse versteckt hat.
Mutter Courage will ihren Jüngeren mit Geld freikaufen, hat aber zu wenig davon. Sie beschließt, Yvette den Planwagen zu verpfänden, um genug Geld zur Befreiung für Schweizerkas zu haben.
Mutter Courage will mit dem Geld aus der Regimentskasse ihren Wagen zurückzukaufen, doch ihr Sohn hat die Kasse in den Fluß geschmissen, als er bemerkte, daß er verfolgt wird.
Yvette vermittelt für Mutter Courage mit dem Feldwebel, doch sie pokert zu hoch und verliert ihren Jüngeren.
1931: Der Krieg breitet sich aus. Mutter Courage zieht mit dem Planwagen, ihrer Tochter Kattrin und dem Feldprediger durch Polen, Mähren, Bayern, Italien und wieder Bayern.
In einem zerschossenen Dorf hilft der Feldprediger bei der Verarztung von Verletzten, doch die Leinen, mit denen die Wunden verarztet werden, sind aus. Mutter Courage will keine Hemden zerreißen, um diese Menschen verarzten zu können. Doch der Feldprediger setzt sich dann doch durch.
1632: Bei Ingolstadt in Bayern wohnt Mutter Courage dem Begräbnis des kaiserlichen Feldhauptmannes Tilly bei. Außerdem wird über Dauer und Helden des Krieges diskutiert. Der Feldprediger ist sich sicher, daß der Krieg nur wegen des Todes des Feldhauptmannes noch lange nicht zu Ende ist.
Als die beiden über den Koch Lamb reden, kommt Kattrin verwundet zur Tür herein. Sie ist überfallen worden, hat sich aber die Sachen, die sie getragen hat nicht hergegeben. Mutter Courage befindet sich auf der Höhe ihrer geschäftlichen Laufbahn. Sie verflucht den Krieg, weil sie Angst um ihre Kinder hat.
Im selben Jahr fällt der Schwedenkönig Gustav Adolf in der Schlacht bei Lützen und es scheint, daß der Krieg beendet ist. Mutter Courage fürchtet, daß sie ruiniert ist und versucht mit Yvette auf dem Markt, ihre letzten Waren loszuwerden. Eilif kommt gefesselt zum Planwagen, als sich nur der Koch und der Felsprediger dort befinden. Er findet ein schimpfliches Ende.
Yvette erkennt den Koch als ihren ehemaligen Geliebten Pfeifenpieter. Sie warnt Mutter Courage vor diesem Wüstling, denn er hat damals, als sich getrennt haben Gerüchte über eine ansteckende Krankheit Yvettes verbreitet hat.
Herbst 1934: Schon die Hälfte der Einwohner Deutschlands sind infolge des schon über 16 Jahre dauernden Glaubenskrieges und dessen Folgen gestorben: Überall wütet der Hunger und Seuchen breiten sich aus. Die Geschäfte der Mutter Courage, die sich im Fichtelgebirge befindet, gehen schlecht, der einzige Ausweg ist das Betteln. Der Koch bekommt einen Brief, daß seine Mutter gestorben ist und er die Wirtschaft in Utrecht übernehmen soll. Er will Mutter Courage mitnehmen, aber Kattrin nicht. So entschließt sie sich, mit ihrer Tochter weiterzuziehen. Der Koch verschwindet.
1635: Mutter Courage zieht mit Kattrin den zerlumpten Heeren folgend durch Mitteleuropa.
1636: Kattrin findet bei einem Bauern in der Nähe von Halle Unterschlupf. Die kaiserlichen Truppen bedrohen diese Stadt und der Bauer wird um den besten Weg in die Stadt gefragt. Er schweigt, doch als seine Tiere mit dem Tod bedroht werden zeigt er den Kaiserlichen einen Weg in die Stadt. Indessen ist Kattrin auf das Dach geklettert und trommelt, um die Bewohner der Stadt zu wecken. Sie wurde vom Dach geschossen, doch die Bewohner der Stadt wurden durch das Trommeln geweckt.
Am nächsten Tag sah Mutter Courage ihre tote Tochter ein letztes Mal und zog allein weiter.
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