1)Einleitung:Welches Werk ? Von wem?
2)Wo?Wann?Wer?>Werk.
3)Wer war Bertolt Brecht?
4)Zusammenfassung des Werkes.
5)Leseprobe
6)Weiter in der Zusammenfassung.
7)Eigene Meinung zu diesem Werk.
1)Ich referiere heute die Parabel \" Der gute Mensch von Sezuan \" , geschrieben von Bertolt Brecht. Was ist eine Parabel? Eine Parabel , ( parabole , dass ist griechisch und bedeutet Gleichnis), in der Literatur ist eine literaturwissenschaftliche Bezeichnung für eine Erzählung lehrhaften Charakters, die eine durch Analogieschluss zu enträtselnde allgemeine Wahrheit des menschlichen Lebens enthält; diese muss durch einen Vergleich des Textes (dem Dargestellten) mit der außersprachlichen Realität (dem Gemeinten) vom Leser erst gewonnen werden. Im Unterschied zur Fabel ist der Gegenstandsbereich der Parabel nicht als Ganzes auf das Gemeinte übertragbar, sondern lediglich in einem Teilbereich. Vom Gleichnis im strengen Sinn wird die Parabel ebenfalls oftmals unterschieden, da sie keine direkte Verknüpfung der Gegenstandsbereiche (so:wie) zulässt; dem Gleichnis wird diese Verknüpfung oftmals in Form einer klaren Moralaussage vor- oder nachgestellt. Die Parabel ist fester Bestandteil der buddhistischen und hebräischen Literatur. Auch im Neuen Testament wird sie als Erhellungsmedium einer (hier: göttlichen) Wahrheit genutzt. Das berühmteste Beispiel ist die Parabel vom verlorenen Sohn, die auf eine religiöse Botschaft des Glaubens hin interpretiert werden soll.
Für die Epoche der Aufklärung, namentlich für Gotthold Ephraim Lessing, war die Parabel ein "Hebel der Erkenntnis"; Lessing selbst stellte die so genannte Ringparabel ins Zentrum seines Theaterstücks Nathan der Weise (III,7). Weitere bedeutende deutschsprachige Parabeldichter sind Johann Wolfgang von Goethe, Johann Gottfried von Herder, Friedrich Rückert und (innerhalb der literarischen Moderne) Franz Kafka, Bertolt Brecht, Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt, Günter Kunert und Reiner Kunze. Im Kontext einer europäischen Dramentradition schafft das absurde Theater, etwa bei Samuel Beckett und Eugène Ionesco, Parabelstücke, die hinsichtlich einer "Botschaft" nicht mehr entschlüsselt werden können und gerade in dieser Verweigerung einer klaren Deutung auf die Sinnlosigkeit menschlicher Existenz verweisen.
Die Parabel \"Der gute Mensch von Sezuan \"spielt wie der Titel schon sagt in Sezuan, einer asiatischen Stadt , die stark unter europäischem Einfluss steht .Der Zeitpunkt zu welchem das Werk stattfindet ist nicht feststellbar , da sich weder genaue Zeitangaben zu finden sind oder dass man durch Ereignisse auf eine Zeit schließen kann . Die Hauptpersonen sind ShenTe/ Shui Ta ( Gut/ Böse ) , Wang ein Wasserverkäufer, die drei Götter und Yang Sun, ein stellungloser Flieger . Das Werk wurde am 4.2.1943 in Zürich am Schauspielhaus uraufgeführt .
2)Wer war Bertolt Brecht? 1. EINLEITUNG Brecht, Bertolt, eigentlich Eugen Berthold Friedrich Brecht, (1898-1956), Schriftsteller und Regisseur. Er war einer der bedeutendsten Dramatiker der deutschen Literatur des 20.Jahrhunderts. Sein experimentelles Theater übte großen Einfluss auf die Entwicklung des modernen Dramas aus.Brecht wurde am 10.Februar 1898 als Sohn des Direktors einer Papierfabrik in Augsburg geboren. 1916 wäre er Aufgrund eines pazifistischen Schulaufsatzes fast vom Realgymnasium verwiesen worden . Zwei Jahre zuvor waren unter dem Pseudonym Berthold Eugen erste Gedichte und Kurzprosatexte in den Augsburger Neuesten Nachrichten erschienen. Nach 1917 studierte Brecht, unterbrochen von einem Kriegsdienst im Seuchenlazarett (Legende vom toten Soldaten, 1917), Medizin an der Universität München.
2. FRÜHWERK (1919-1928)
In den Jahren 1919 und 1920 schrieb Brecht Theaterkritiken für die Zeitung Volkswillen, und verfasste seine ersten Stücke, darunter die Einakter Der Bettler, Er treibt den Teufel aus, Lux in tenebris und Die Hochzeit. Die 1922 in München uraufgeführte und noch deutlich dem literarischen Expressionismus verpflichtete Komödie Trommeln in der Nacht (1919), die das durch Gewinnsucht und Ungerechtigkeit bestimmte Leben nach dem 1.Weltkrieg zum Thema macht, brachte dem jungen Autor den Kleist-Preis. 1923, dem Jahr der Erstaufführung von Im Dickicht der Städte, erhielt Brecht einen Dramaturgenvertrag an den Münchner Kammerspielen. Beim Hitlerputsch stand er auf der Verhaftungsliste. 1924 übersiedelte er nach Berlin, wo er Dramaturg am dortigen Deutschen Theater wurde (Mann ist Mann, 1924/25). In diese Zeit fallen auch erste Kontakte mit der Schauspielerin Helene Weigel, dem Boxer Paul Samson-Körner (Der Kinnhaken, 1926) und dem Künstler George Grosz. Auch wurde Brecht Beiträger für Zeitschriften wie die Vossische Zeitung (1925-1928), Das Tage-Buch (1925-1929) und den Berliner Börsen-Courier (1925-1931). Hier erschienen zahlreiche seiner Kurzgeschichten.
3. ANFÄNGE DES EPISCHEN THEATERS (1928-1933)
1928 heiratete Brecht Helene Weigel. Im gleichen Jahr begann mit der Dreigroschenoper Brechts Zusammenarbeit mit dem Komponisten Kurt Weill (Berliner Requiem, 1929). In der Inszenierung von Brecht und Erich Engel wurde sie am 31.August des Jahres im Theater am Schiffbauerdamm uraufgeführt. Von 1928 bis zur Machtergreifung Adolf Hitlers 1933 schrieb Brecht mehrere musikalische Dramen, darunter etwa Das Badener Lehrstück vom Einverständnis (1929). Die Literaturoper Aufstieg und Fall der Stadt Mahogonny (Uraufführung 1930), eine Parodie auf die Exzesse des genusssüchtigen Kapitalismus in einer "imaginären Stätte der Vergnügungen\", rief einen der größten Theaterskandale der Republik hervor . Während dieser Zeit erschienen auch der Lyrikband Bertolt Brechts Hauspostille (1927) sowie das Drehbuch zu dem "Dreigroschenfilm\" Die Beule (1930).Während der Arbeit am Deutschen Theater in Berlin bildete Brecht Schauspieler aus und begann, im Kontext von Dreigroschenoper und Aufstieg und Fall der Stadt Mahogonny die Theorie des epischen Theaters als Form "des technischen Zeitalters\" auszuarbeiten. Der so genannte Verfremdungseffekt (V-Effekt) der Brecht\'schen Dramaturgie diente dazu, einen kritischen Lern- und Bewusstseinsprozess beim Publikum anzuregen, das, so der Autor "ohne Grund nicht denke\". Die so genannten Lehrstücke, darunter Die Maßnahme (1930), Die Ausnahme und die Regel (1930), Der Jasager und der Neinsager (1930) sowie Die Mutter (1932), sind der radikalste Ausdruck des am Marxismus geschulten Denkens Brechts, wobei der offene Schluss der meisten Stücke und der gebrochene Charakter zahlreicher Figuren Interpretationen zwar nahe legen, aber nicht zwingend lenken. 4. EXILZEIT (1933-1947)
Als Gegner Hitlers ging Brecht am Tag nach dem Reichstagsbrand im Februar 1933 über Prag und Wien in die Emigration. Zunächst lebte Brecht in der Schweiz und traf sich mit Heinrich und Thomas Mann sowie mit Feuchtwanger, Ernst Toller und Arnold Zweig in Sanary-sur-Mer. Im Dezember 1933 ließ er sich in Dänemark nieder, wo er mit Unterbrechungen bis 1939 lebte. Nach einer Reise in die Sowjetunion 1935 wurde er offiziell von den Nationalsozialisten ausgebürgert. Über Schweden, Finnland und die Sowjetunion gelangte Brecht 1941 schließlich nach Kalifornien, wo er, in der Nähe von Hollywood lebte. Eine Freundschaft verband ihn mit Charlie Chaplin. In Kalifornien blieb Brecht bis 1947. In den Jahren des Exils arbeitete er bei verschiedenen Emigrantenzeitschriften mit, darunter Die Sammlung (Amsterdam) und Die neue Weltbühne (Prag); auch entstand ein großer Teil seiner wichtigsten Werke, gleichzeitig zentrale Texte der Exilliteratur, darunter Leben des Galilei (1.Fassung 1938-1939; 3.Fassung gedruckt 1955, Uraufführung in Berlin 1957), das Antikriegsstück Mutter Courage und ihre Kinder (1938/39, Uraufführung 1941), die Svendborger Gedichte (1939), die einige der sprachvirtuosen Balladen des Autors enthalten (so die über den Elternmörder Apfelböck), das so genannte "Volksstück\" Herr Puntila und sein Knecht Matti (1940; Uraufführung 1948; Anmerkungen zum Volksstück, 1940), sowie die Parabelstücke Der gute Mensch von Sezuan (Uraufführung 1943) und Der Kaukasische Kreidekreis (1944/45, Uraufführung 1948). Mutter Courage schildert an Hand der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges die vernichtenden Konsequenzen der politischen Machtstrukturen und Herrschaftsverhältnisse für das Leben der "kleinen Leute\". Mit Hitler setzte sich Brecht u.a. in Furcht und Elend des Dritten Reiches (1935/1938) und in Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Uí (1941) auseinander. In Letzterem werden clowneske Slapstick-Elemente tragend, die an Chaplins Der große Diktator von 1940 gemahnen und Hitler "der Lächerlichkeit preisgeben\" sollten.Weitere Dramen der Exilzeit sind Die Gewehre der Frau Carrar (Uraufführung 1937), Die Gesichter der Simone Machard (1940-1943, Uraufführung 1957, mit Lion Feuchtwanger) und Schweyk im Zweiten Weltkrieg (1941-1944, Uraufführung 1957). 5. SPÄTWERK (1948-1956)
1948 kehrte Brecht zunächst nach Zürich , ein Jahr später nach Deutschland zurück. Nachdem ihm die westdeutschen Behörden die Einreise verweigert hatten, ließ er sich in Ostberlin nieder und gründete zusammen mit Helene Weigel das Berliner Ensemble, das u.a. 1949 die Mutter Courage uraufführte und ab 1954 im Theater am Schiffbauerdamm residierte. Diese Bühne, in der vor allem Modellinszenierungen von Brecht-Stücken zur Aufführung kamen, wurde in der Folgezeit ein wichtiges Forum für Komponisten. 1949 kam als theoretische Schrift das Kleine Organon für das Theater heraus. Seine Produktivität und Vielseitigkeit als Lyriker stellte er 1954 einmal mehr mit den Buckower Elegien unter Beweis. Brecht starb am 14.August 1956 in Berlin an einem Herzinfarkt.Mit seinem Gesamtwerk, das sich kritisch mit Freiheit, sozialer Gerechtigkeit und Verantwortung des Einzelnen auseinander setzt, erlangte Brecht den Status eines modernen Klassikers. Viele Autoren wie z.b. :Arthur Adamov, Wolf Biermann, Heinar Kipphardt, Julio Cortázar, Peter Hacks, Max Frisch und Heiner Müller wurden ebenso wie Regisseure, etwa Peter Brook, von ihm geprägt.
3)Zusammenfassung des Werkes:
Das Werk beginnt in der asiastischen Stadt Sezuan. Der Wasserverkäufer Wang erwartet mit großer Spannung die Ankunft dreier Götter die angeblich in die Stadt Sezuan kommen sollen. Als die drei Götter endlich ankommen und Wang für sie ein Quartier für eine Nacht sucht erklärt sich nur die Prostituierte Shen Te bereit die Götter bei sich aufzunehmen. Als Dank geben die Götter Shen Te einen nicht allzu kleinen Geldbetrag. Shen Te sieht jetzt endlich die Chance einen besseren Beruf zu ergreifen und mietet sich einen kleinen Laden in dem sie ein Tabakgeschäft aufmacht. Schon bald kommen Bekannte von früher zu Shen Te und bitten um eine Bleibe für \" einige \" Nächte . Da diese ein so gutes Herz hat erlaubt sie ihnen für einige Zeit in ihrem Geschäft zu verweilen und dort auch zu übernachten. Ausserdem besorgt sie ihnen etwas zu essen und versorgt ausserdem die Vormieterin des Ladens mit Essen für sie und ihre Kinder . Aber schon bald begreift sie dass sie , wenn sie weiterhin so spendabel ist , ihr Geschäft zusperren müssen wird . Shen Te muss sich eine Lösung einfallen lassen , wie sie sich und das Geschäft retten kann . Als immer mehr Rechnungen kommen und sich die Lage zusehens verschlechtert , beginnt Shen Te von einem Vetter namens Shui Ta aus dem Ort Schun zu erzählen . Dieser werde für alles die Rechnungen und die Verantwortung übernehmen . Nach und nach drängen die Gläubiger darauf den Vetter kennen zu lernen . Da es diesen Vetter aber in Wahrheit gar nicht gibt beschließt Shen Te scih als diesem zu verkleiden und als Herr Shui Ta aufzutreten . Herr Shui Ta ist genau das Gegenteil von Shen Te . Er ist ein wahrer Geschaftsmann , gönnt keinem einzigem Bettler irgendwas oder erlaubt auch keinem einzigem Feund von Shen Te in dem Laden zu wohnen, so wie es Shen Te früher immer gemacht hat . Shen Te alias Shui Ta rettet somit den Laden .
Doch schon bald wendet sich das Blatt wieder . Die Hausbesitzerin verlangt von Shen Te alias Shui Ta dass die Miete für ein halbes Jahr im voraus bezahlen wird . Sie verlangt 200 Silberdollar , doch diese hat Shen Te nicht und so sucht sie nach einer neuen Lösung für ihr Geldproblem . Als Lösung für das Problem erscheint eine Heirat in ein reiches Haus als die beste und einfachste Lösung .
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