Zuletzt wurde Peter Handke wieder aktuell durch den Krieg in Serbien. Mit der Schlagzeile : "Handke- eine Erregung" wurde in der Zeitschrift Format über einen Schauspieler berichtet, welcher seine Rolle im neuen Handke- Stück "Die Fahrt im Einbaum" zurücklegte. Der offizielle Grund sind private Gründe, aber es wird vermutet dass der wahre Grund politische Gründe daran schuld sind.
Die Akteure des explosiven Serbien- Dramas stehen derzeit unter permanenten Druck der "Sekundärliteratur", welche zum Stück, aber vor allem zum heftig umfehdeten Autor tagtäglich in den Medien zwischen Rambouillet, Wien und Belgrad erscheint.
Den Anfang machte Handke selbst mit dem fast schon sprichwörtlichen Satz: "Mein Platz ist in Serbien, wenn die Nato- Verbrecher das Land bombardieren."
Peter Handke reiste selbst in das serbische Nato- Angriffsgebiet, um Wort zu halten und sich jenseits der CNN-Wahrheit zu informieren. In der Zwischenzeit probte seine Frau in Wien für die Ur- Aufführung seines neuen Stückes. Dieses Stück handelt vom bosnischen Krieg. Handke beharrt auf seiner eigenen Wahrheit: dass im Bruderkrieg nicht eine Seite die Bestien und die andere die Opfer stellt; dass man dem vom ihm so geliebten Land Serbien somit unrecht tue. Handke verurteilt das Bombardement als barbarischen, völkerrechtswidrigen Akt.
Mit einem ein Brief von Handke, einem sonst eher medienabstinenten Menschen, an die Medien stand Zitat: "Ich aber, der Schriftsteller Peter Handke, getaufter und, nach Möglichkeit, praktizierender Katholik, erkläre dementsprechend meinen Austritt aus dieser momentanen katholischen Kirche. Gegen jedwede Ethik-Kommission: Es lebe das Recht." Grund für diesen Brief waren namhafte Anhänger der katholischen Kirche und das Schweigen des Papstes zum Nato-Bombardement. Weiters im Brief unter dem Titel Zitat: Andere Kleinigkeit: Das Preisgeld für den mir 1973 gegebenen Büchner-Preis gebe ich an die Deutsche Akademie zurück (zum Glück waren's damals nur 10.000 DM): " symbolisch", so wie es laut den westlichen Medien das Zuschlagen der Nato im Herzen Belgrads ist, "unvermeidlich", wie, laut fast aller Welt, der Krieg der "Welt" gegen Jugoslawien; um meine "Glaubwürdigkeit nicht zu verlieren". Einem jeden seine Glubwürdigkeit."
Durch solche Äußerungen von Handke wurde er von der Presse stark kritisiert. Um ein Beispiel zu nennen: "Peter Handke gibt 10.000Mark Preisgeld zurück, aber zinslos", aber auch positive Reaktionen gab es auf Handkes "Protest" wie zum Beispiel von Martin Walser, einem österreichischen Schriftsteller, welcher sich hinter Handke stellte.
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