Philemon und Baucis Erzähler Jupiter Sohn Philemon Baucis Szene 1 Person Text Regieanweisung/Bühnenbild (kommen/pantomime schwatzen) Sohn ... verflucht noch mal diese Sterblichen. Wie lange wandern wir schon durch diese Stadt? Und keiner dieser Nichtigen besitzt den Anstand uns zu sich aufzunehmen! Ich hätte nicht übel Lust..
. Jupiter Na na na ruhig, mein Sohn! Komm wieder herunter von deinem erzürnten Gemüt! Alter und Weisheit werden dich auch noch zur Ruh bringen! Sohn Aber Vater, du musst doch eingestehen, dass der Abschaum von Mensch bestraft werden muss. Wir klopften an unzähligen Türen, baten höflich um Obhut und immer wieder wurden wir mit wüsten Worten zum Weg zurückgewettert... Jupiter Du hast wohl leider recht, aber du musst ebenso Geduld lernen.
Schließlich ist in dieser Stadt noch dieses letzte armselige Häuschen. Bedenke, unser Urteil würde alle strafen, aber wer weiß, ob diese Besitzer es wirklich verdient hätten! Na klopf an! Sohn Aber... (klopft!) Philemon Ich eile, ich eile, aber meine Beine tragen mich nicht mehr so geschwind. (Jupiter: Stell dich kümmerlich hin, na los!) Philemon Guten Abend! Ahh??? Fremde??? Was treibt euch denn zu später Stund noch hier draußen herum? Sohn Wir sind Reisende und wollten nach Obhut.
.. Philemon Ja ja, na dann kommt nur herein, ist doch gefährlich und kalt hier draußen, na kommt, lasst euch nicht bitten! Jupiter Zu freundlich von Ihnen. Philemon Kommt nur herein, herein ins Hause vom alten Philemon! Baucis, meine Liebe, wir haben heute Abend Gäste! Wenn ich vorstellen darf, das ist meine schööne Gattin Baucis! Baucis Philemon, sei doch nicht albern! Guten Abend! Freut mich! Philemon Die 2 Fremden standen gerade vor unsere Tür und suchten ein Dach für die Nacht Jupiter Die Freude ist ganz meinerseits. Baucis Ich hoffe unser bescheidenes Heim wird Ihnen genüge tun..
. Philemon Lass gut sein, was unser ist, soll auch euer sein. Setzt euch erst mal und ruht aus von eurer schweren Reise. (Sohn: Oh vielen Dank) Hier noch was für den Popser, damit es nicht zu hart ist. (breitet Decke auf Bank aus) Jupiter Bitte nicht zu viel Mühe. Philemon Ach, nein, es freut uns doch eure Gastgeber sein zu dürfen! Baucis, bereitest du ein Gericht unseren Gästen, dass ihnen annähernd gerecht wird? Baucis: Ja ja, das will ich natürlich tun.
- sie entschuldigen mich - Ich feuere schon. Ach sei so lieb und hol doch noch den größten Kohl aus dem Garten, ja? Philemon Für dich doch immer. Wenn sie auch mich kurz entschuldigen, hehehe. Sohn Ich bin überrascht! Jupiter In der Tat, sehr außergewöhnliche Menschen. Sohn Trotz des Alters und der Armut soo fidel und freundlich? Warum kann es denn so ein herzensgutes Paar unter einem Haufen von Missgeburten geben? Trotz unserer Lumpen, scheinen sie uns als Götter erkannt zu haben? Jupiter Aber sie sind unwissend. Still jetzt.
.. Philemon Meine Gattin hat für euch heißes Wasser für ein schmerzlinderndes Fußbad bereitet. (Sohn: Toll!) Füße hoch und Füße hinein. (Jupiter: Fantastisch!) So noch das Wasser zum auffüllen. (Sohn: Ahh, Gottesgerecht.
Jupiter: (drückt ihn ermahnend aber anscheinend herzlich an sich) ja wirklich sehr angenehm, wahr mein Sohn!) Scheint ihr habt einen lange Reise hinter euch? Jupiter So weit war unser Weg gar nicht. Wir brachen zum Sonnenaufgang auf und machten hier reichlich vor Sonnenuntergang halt! Philemon Aber was habt ihr denn dann so lange euch in der Stadt rum getrieben? Sohn Diesen... Jupiter Wir suchten einige Zeit noch nach einer Obhut, aber bis wir hierher kamen, wurden (hält Sohn derb zurück) wir immer vertröstet. Baucis.
Ahh, japs, das Mahl ist gleich fertig. Der Tisch, uih .... Ha so steht er.
Tisch ranschleppend Philemon: Aber er wackelt! Das Bein ist zu kurz! So ein Ärgernis! Da muss was drunter. Kannst du vielleicht, du weißt doch mein Rücken! Baucis: Ja, ja mein Lieber, ich mach schon. Krabbelt drunter Philemon: Hier versuch's mal mit der Scherbe... Sohn: Wenn ich Hilfe leisten kann? Philemon: Beim Zeus, nein, was wären wir für Gastwirte, wenn wir euch mit Arbeit belägen? Baucis: Eben, eben.
.. Philemon, du kannst schon mal die Apetitanreger holen. Ich glaub das passt, hmmm ja. (schreit ihm nach) Und den Krug! Sohn: Essen? Das klingt gut. Es muss eine halbe Ewigkeit vergangen sein seit meinem letzten Mahl.
Baucis: Hast du's? Philemon: Ja ja, kümmer dich lieber um den Schweinerücken. Jupiter: Ahh, das klingt fein. (Schnelllauf Essen, und wie Baucis den Schweinrücken bringt, und letztendlich die Nüsse zum Nachtisch, und ständig Wein trinkt, immer wieder nachgeschenkt, man redet (still) lange, vielleicht noch mal Erzähler???Musik???Musik +Erzähler????Aufnehmen???) (Schnelllauf Essen, und wie Baucis den Schweinrücken bringt, und letztendlich die Nüsse zum Nachtisch, und ständig Wein trinkt, immer wieder nachgeschenkt, man redet (still) lange, vielleicht noch mal Erzähler???Musik???Musik +Erzähler????Aufnehmen???) ( " Trotz der ärmlichen Verhältnisse war das Essen reichlich! Baucis schleppte einiges an Feines heran, eben alles was sich noch im den letzten Kämmerchen so auffinden ließ. Eier und Quark, den kleinen kostbaren Schweinerücken, dazu allerlei Beilage um die geringe Größe des Fleisches auszugleichen. Und Philemon wurde seiner Worte zur Unterhaltung seiner Gäste nicht müde. Letztendlich saß man noch mit Obst und Nüssen und den Krug Wein, wobei der Wein anscheinend ebenso unerschöpflich war wie die Weisheiten des abends.
) Jupiter: ...das waren noch Zeiten, haha ...
. jaaahhh Mein guter Philemon, bitte schenk mir doch noch vom Weine nach. Sohn: Mir bitte gleichwohl. Philemon: Ja gern, gerne. (teilen sich einen Stuhl) Baucis: Philemon?! Philemon: Ja Baucis? Baucis: ..
.. es ist schon tiefe Nacht. Der Krug...
..?! Philemon: Beim Zeus! Mund schlagen, beide starren Phi & Bau Oh wir ahnten nicht. Oh bei allen Göttern, verzeiht für das ärmliche Mahl und den geringen Aufwand, doch wir ahnten nicht diesen hohen besuch! Jupiter: Schweigt! Nun gut ihr habt uns wohl erkannt. Stehen auf, entkleiden Baucis: (aufschauend) Es ist Zeus selbst mit seinem Sohn. (sofort wieder demütig) Philemon: Euch zu Ehren wollen wir noch unsere Gans schlachten.
Jupiter: Lasst das Vieh, ihr seid viel zu müd bei den Knochen um dieses noch zu fangen. Sohn: Ihr braucht euch nicht zu fürchten. Götter sind wir... Jupiter: .
.. und wohlverdient wird die Strafe treffen... Sohn: .
...die gottlosen Nachbarn. Jupiter: Doch euch allein ist beschieden. Nun verlasst jetzt eure Behausung, Sohn: folgt unseren Tritten und wandert mit uns vereint auf des Berges Höhe hinauf.
Szene2 Philemon : Aber was ist passiert, wo ist die Stadt und derer Bewohner?(eher untergehend) stützt seine erschöpfte Baucis Jupiter /Sohn Nun schaut hinab! Schaut wie wir richten über eure Stadt. Jedem dem,was er psalmartig verdient! Ihr, die ihr von geiz und Unfreundlichkeit geprägt seid, denen sei alles genommen! Im Sumpf versank die Gottlosigkeit! Baucis bricht zusammen Jupiter Aber ein Tempel wuchs aus eurer Hütte heraus. So gülden wie eure Herzen sind, so gülden schimmert auch der Dachstuhl. Ein Abbild im Tore und der weiße Marmor für eure Reinheit. Philemon Bitte bleib bei Bewusstsein, meine liebste! Es ist unfassbar wahrlich! Beide sitzen auf dem Boden Baucis Es ist unfassbar! Sohn Sagt mir redlicher Greis und dessen würdiges Weib: was wünscht ihr? Baucis Philemon? Philemon Baucis? Baucis Gut! So sei es! Philemon So sei es! Baucis Priester zu sein, eures heiligen Hauses als Hüter zu pflegen, ist unser Wunsch..
. Philemon ...und wie wir durchlebt unsere Jahre in Eintracht, möge die selbe Stund uns entraffen, dass nie ich die Urne meiner Gemahlin muss sehn, noch sie mich im Hügel soll bergen! Jupiter: So soll es sein |