Hamlet, der Prinz von Dänemark, erfährt vom plötzlichem, nicht recht geklärtem Tod seines Vaters. Claudius, der Bruder des Verstorbenen, hat die Macht und wenig später auch die Witwe übernommen. Grund genug für den Grübler Hamlet, am natürlichen Tod des Vaters zu zweifeln. Hamlets dunkle Vermutungen bestätigt ihm nächtlich der Geist seines Vaters: Er wurde von Claudius ermordet. Hamlet erhält den Auftrag zur Rache, doch soll er dabei seine Mutter schonen. Um den Täter überführen zu können, versteckt er sich hinter der Maske eines Wahnsinnigen.
Als er seine Mutter des Komplotts mit dem Mörder seines Vaters anklagt, bemerkt er hinter dem Vorhang eine lauschende Gestalt. In der Meinung es sei Claudius ersticht er sie. Doch es war der Vater seiner geliebten Ophelia. So wird Hamlet ungewollt mitschuldig und Ophelia begeht daraufhin Selbstmord, den ihr Bruder, Laertes, rächen will. Im dazu anberaumten Turnier verletzen sich Laertes und Hamlet gegenseitig mit vergifteter Waffe. Hamlet weiß nun vom Gift und ersticht jetzt entschlossen den König.
Auch die Königin, welche davor vom für Hamlet vergifteten Wein trank, stirbt. Die Tragödie ist vollendet. Hamlet, der in Wittenberg bei humanistischen Professoren studierte und deren Lehren in sich verkörperte, konnte den mörderischen Intrigen seines Onkels nicht entgehen. Ihm fehlte Entschlossenheit und Tatkraft. Erst nachdem er selbst in Schuld verstrickt und mit vergifteter Waffe getroffen war, tötete er bewußt den schuldigen Claudius.
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