Straße: = Beginn der Gretchentragödie
- Fausts Sinnen und Sehnen besteht hier nur noch aus sexueller Begierde
- Faust droht Mephisto an, die wette zu brechen
- Faust erreicht einen absoluten Tiefpunkt seiner charakterlichen Entwicklung
sexuelle Begierde/ Besitzgier
- Faust steht kurz davor die Wette zu verlieren
Garten und Gartenhäuschen:
- Gretchen wird charakterisiert
- Auftritt 2-er Liebespaare
- "Liebe" zw. Marthe und Mephisto bezieht sich nur auf sexuelle Lust
- Faust und Gretchen verkörpern die sinnliche Liebe, da beide dem anderen gegenüber offen sind => ihre Liebe soll ewig halten
- Gefahr der Wette: Genuß der Liebe (Liebe wirkt förderlich, regt zur Tätigkeit an)
Wald & Höhle: siehe AB
Am Brunnen & Zwinger:
- damalige Moral: - man durfte nichts unsittliches tun
- falls die Moral gebrochen wurde, wurde man durch Heiratsbräuche blos gestellt und man musste Buße tun
- Frauen hatten best. Rollen (durften keine Liebeleien haben, mussten fromm sein)
- Gretchen verkörpert Bärbelchen (wurde verlassen und ist schwanger)
- Dialog wird aus 2 Sichtweisen geführt
- Gretchen ist durch Faust in Sünde geraten => hat Tugendhaftigkeit verloren
- soz. und rel. Zwänge lassen Gretchen keinen Ausweg mehr => merkt, dass sie jetzt auch eine Geschmähte ist
- Gebet an Mutter Gottes zeigt, dass sie nicht handlungsfrei entscheidet (Gebet ist an Klagegebet angelehnt)
- Faust wird Gretchen überlegen, da sie sich ihrer Liebe nicht schämt (Nimmt Situation einer Geächteten in Kauf)
- im Gebet wird Todesgefühl deutlich => Gretchens Schicksal
Walpurgisnacht:
- Mephisto muss Faust vom rechten Weg (Gretchen) abbringen und ihn auf eine rein sexuelle Begierde führen
- Alter Volksglauben: in der Nacht vom 30. April- 1. Mai treffen sich alle Hexen und alles Böse auf dem Brocken um mit dem Teufel zu tanzen; Kult der Sinnlichkeit und dem Bösen gewidmet
Kerkerszene: = ENDE DER GRETCHENTRAGÖDIE
Vorstellungsbild:
- Abholung zur Hinrichtung (Vers 4427- 4440)
- Mutterfreuden mit dem Kind (Vers 4443- 4450)
- Begegnung mit Faust (4461- 4469)
- Straße, Marthens Garten, Zusammensein mit Faust (Vers 4475- 4490)
- Morde (Vers 4507- 4514)
- Auf dem Friedhof (Vers 4521- 4525)
- Am Bach, sie ertränkt das Kind (Vers 4551- 4462)
- Tod der Mutter (Vers 4565- 4573)
- Hochzeitsmorgen (Vers 4590- 4586)
- Hinrichtung (Vers 4587-4595)
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