Die Biologie ist die Gesamtwissenschaft vom Lebendigen. Sie umfasst die Einzeller-(Protisten-)Kunde, Pflanzen-, Tier- und Menschenkunde (Botanik, Zoologie, Anthropologie). Durch Goethe, Cuvier und Lamarck vorbereitet, tritt sie als übergeordnete Disziplin erst nach 1800 auf, als durch Schleidens und Schwanns Zelltheorie und Darwins Abstammungslehre überzeugende Beweise für die Einheitlichkeit und den verwandtschaftlichen Zusammenhang aller Lebewesen erbracht waren.
Die Biologie versucht, Eigenschaften der Lebewesen wie Gestalt und Struktur, Formwandel und die Lebenserscheinungen in ihrer regulatorischen, individuellen oder umweltlichen Beziehung zu erkennen. Sie fußt dabei auf ihren künstlich abgegrenzten Einzelwissenschaften:
- Abstammungslehre
- Anatomie
- Bewegungsphysiologie
- Biochemie
- Bioenergetik
- Biogeographie
- Biosoziologie
- Entwicklungsgeschichte (Embryologie)
- Entwicklungsphysiologie
- Gewebelehre (Histologie)
- Hormonphysiologie
- Morphologie
- Nervenphysiologie
- Ökologie
- Paläontologie
- Populationsgenetik
- Sinnesphysiologie
- Stoffwechselphysiologie
- Systematik
- Vererbungslehre (Genetik)
- Verhaltensforschung (Ethologie)
- Zellenlehre (Cytologie)
- Zellphysiologie (Cytophysiologie)
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