Vitamin K bzw. Phyllochinon (Vitamin K1) und Menachinon (Vitamin K2). Phyllochinon ist ein, in Gemüse, Getreide, Milch und Milchprodukte, hauptsächlich in grünen Pflanzen vorkommendes Vitamin. Man geht davon aus, daß es direkt an der Photosynthese beteiligt ist. Menachinon wird von Bakterien gebildet, wie sie u.a. auch im menschlichen Darm vorkommen.
Der Hitzestabilität der Vitamin-K-Gruppe ist es zu verdanken, daß bei der Zubereitung, insbesondere beim Garen nur wenig Vitaminverluste auftreten. Gleichzeitig ist Vitamin K auch gegenüber Sauerstoff (O) stabil. Werden Vitamin K haltige Lebensmittel bei Licht aufbewahrt, verliert das Vitamin schnell seine Bioverfügbarkeit - es wird inaktiv unter Einstrahlung von Licht.
Stoffwechsel
Als fettlösliches Vitamin ist Phyllochinon an die Resorption der Fette gebunden. Phyllochinone haben eine, bei 60 - 80 % liegende Resorptionsrate.
Menachinone werden nicht wie Phyllochinone über die Fettresorption vom Körper aufgenommen, sondern gelangen durch Diffusion in das Darmgewebe. Die Vitamine gelangen, über das Blut zu Knochenmark, Leber und Niere. Dort können sie bis zu max. 14 Tagen gespeichert werden. Über die Galle und teilweise über die Niere werden die Vitamine wieder ausgeschieden.
Mangelsymptome
Ein Mangel an Vitamin K äußert sich mit einer verminderten Gerinnungsfähigkeit des Blutes. Gleichzeitig können auch Mangelsymptome wie Blutungen im Magen-Darm-Trakt, in der Muskulatur, an der Nasenschleimhaut und dem Uro-Genital-Trakt auftreten. Eine verminderte Blutgerinnung kann bei Operationen oder Verletzungen zu einer langsameren Wundschließung führen.
Aufgaben
Zusammen mit anderen Stoffen verändert Vitamin K bestimmte Blutproteine so, daß die einzelnen Gerinnungsfaktoren des Blutes in der Lage sind, ihre Funktion aufzunehmen. Kurz gesagt, es ist mit für die Blutgerinnung zuständig.
Bedarf
Vitamin K wird im Darm von Bakterien synthetisiert und zusätzlich über den Verzehr von Lebensmitteln aufgenommen. Der tatsächliche Bedarf von Vitamin K sowie die Bedarfsdeckung über die Vitaminsynthese der Darmflora ist noch weitgehend unbekannt. Neueste Empfehlungen der DGE liegen bei 0,001 mg pro Kg Körpergewicht und Tag.
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