3.1 Zerstörung des Tropischen Regenwaldes
Die Kleinbauern mit ihrer Brandrodung und dem Wanderfeldbau sind schuld an der Vernichtung des Waldes in den tropischen Ländern, so heißt es. Aber die Bauern brauchen das Land. In Ghana und an der Elfenbeinküste in Westafrika z. B. leben viele Kleinbauern vom Kakaoanbau. Kakaoexport ist für diese Länder noch wichtiger als Holzexport. Fällt nun der Preis für Kakao auf dem Weltmarkt, so bekommen die Bauern weniger Geld für ihre Kakaobohnen. Um nicht in Not zu geraten, legen sie zusätzliche Pflanzungen an. Dafür müssen sie die Wälder roden. Sie benutzen Schneisen, die Holzfirmen vorher geschlagen haben.
Abb. 13: Zerstörung des Tropischen Regenwaldes
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Besonders wichtig sind Kontrolle und Beschränkung des Holzeinschlags. Junge Edelholz-bäume müssen geschont werden. Oft werden mehr als die Hälfte aller Bäume vernichtet, wenn aus einem Gebiet nur einzelne Edelholzbäume herausgeholt werden. Solch ein Raubbau muß aufhören.
In den Ländern am Äquator gibt es bisher kaum Forstwirtschaft wie bei uns. Kann man Mahagonibäume nicht ebenso pflanzen und pflegen wie Buchen, Kiefern und Fichten?
3.2. Zunahme der Wüstengebiete
Ein weiteres großes Problem in den Tropen stellt die ständige Zunahme der Wüstengebiete auf der Erde dar. Jedes Jahr werden etwa sechs Millionen Hektar einigermaßen fruchtbaren Landes zu Wüste.
Abb. 14: Zunahme der Wüstengebiete der Erde
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Die Hauptursachen für die zunehmende "Verwüstung" sind vor allem Überkultivierung (schlechte Böden werden nicht mehr brach liegen gelassen), Überweidung (immer mehr Tiere werden immer häufiger über immer weniger Land getrieben) und Versalzung (Bodensalze werden durch Bewässerung herausgespült. ohne daß sie abfließen können).
Der folgende Zeitungsartikel aus der Remszeitung vom 18.05.1982 beschäftigt sich mit diesem Problem.
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