Pfirsiche gedeihen hierzulande in klimatisch günstig gelegenen Gärten und vor allem im Südwesten Deutschlands. Pfirsiche sind sehr empfindlich gegen Fröste, brauchen viel Sonne, Schutz nach Norden und Osten und eine sehr gute Pflege. Das betrifft besonders die frühen Sorten; diese fühlen sich im Weinbauklima am wohlsten. Die späten Sorten sind etwas robuster. Die ersten Früchte kommen im dritten Jahr nach der Pflanzung.
Pfirsich, Aprikose und Nektarine sind sich in der Art der Frucht, im Anspruch an das Klima, in Pflege und Düngung sehr ähnlich. Pfirsich und Aprikose haben eine leicht pelzige Haut, während die Nektarine eine glatte Haut hat. Diese Obstsorten gedeihen bei uns nicht überall, denn sie brauchen viel Wärme und Schutz gegen rauhe Winde und kaltes, rauhes Klima. Eine weitere Voraussetzung für das gute Gedeihen dieser Obstsorten ist, dass möglichst viele Apfel-, Birn-, und Pflaumenbäume in der Nähe stehen. In Mitteleuropa zum Beispiel wachsen diese Baumarten am besten im Rheintal. Pfirsich, Aprikose und Nektarine brauchen Sand- und Kiesböden, der reichlich Humus enthält. Sonnenhänge an Flußläufen, Seen und Bächen sind ideale Standorte. Auch als Spalierobst an Südhängen eignen sich diese Obstsorten.
Pfirsich, Aprikose und Nektarine werden im Frühjahr nach der letzten Frostperiode gepflanzt. Der Boden muss gut umgegraben werden, wobei reichlich Kompost untergearbeitet wird. Im ersten Wuchsjahr braucht jeder Baum ca. 30g Stickstoff.
Die Früchte der Bäume sind ab Ende August reif, werden beim Ernten leicht gedreht, damit sie sich vom Stengel lösen und eignen sich besonders gut zum Einkochen und für die Bowle.
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