1) Zwillingsforschung: (eineiige / zweieiige Zwillinge)
getrennte Zwillinge haben höhere Ähnlichkeit durch fehlende Profilierungsnotwendigkeit
den pränatalen Faktoren in der gemeinsamen intrauterinen Umwelt wird massiver Einfluß (z.B. auf die Händigkeit) zugeschrieben
Vorteil:
Bei Trennung eineiiger Zwillinge glaubt man, die Umwelteinflüsse isolieren zu können
Nachteil:
Trennung zwischen Genetik und gemeinsamen intrauterinen Erfahrungen nicht möglich
2) Adoptionsforschung: Vergleich biologischer mit adoptierten Kindern
Vorteil:
Ähnlichkeiten können auf Umwelteinflüsse zurückgeführt werden
Nachteil:
keine Ausschlußdiagnose möglich, es können nur Wahrscheinlichkeiten für Umwelteinflüsse ge¬funden werden (auch Adoptiveltern können Genträger sein!)
3) Stammbaumanalyse
Vorteil:
ermöglicht Rückschlüsse auch über stumme Zwischenglieder (bei rezessiven Krankheiten wichtig)
Nachteile:
unscharf, hoher Materialaufwand, Stammbaum meist schwer zu erstellen
4) Familienanalyse
Vorteil:
mütterliche / väterliche Einflüsse können erkannt werden (mitochondriale Vererbung nur über die Mutter)
Nachteil:
Schwierigkeit der Trennung zwischen Erbe und Umwelt
5) statistische Methoden (Cluster- oder Pfadanalyse)
Vorteil:
Modelle, um Erbe und Umwelt zu trennen
Nachteil:
Schwierigkeit des statistischen Designs
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