(1. Körpermasse)
Der Schildturako ist ein Vogel, der wie folgt aussieht:
Schildturakos haben überwiegend ein blauviolettes Gefieder; bei den Schildturakos wird das Grüne durch Melanine, das heisst schwarze Pigmente, überdeckt (Foto). Handschwingen, also Flügel und Scheitelfedern, sind tiefrot gefärbt. Der Schnabel eines Schildturakos ist überaus kräftig und gelb gebeizt. Am Ansatzpunkt des Oberschnabels beginnt ein breiter Hornschild, der bis auf die Stirn reicht. Sie haben einen langen Schwanz und kurze, abgerundete Flügel. Und wie jeder Turako hat auch der Schildturako Wendezehen, das heisst, sie können die äussere Vorderzehe je nach Bedarf nach vorne oder hinten drehen und sich so hervorragend an dünnen Ästen festhalten.
Für das die Schildturakos 47 - 50 cm gross sind, sind sie besonders leicht, denn sie werden nur 200 bis 360 g leicht. Männchen und Weibchen wiegen gleich viel.
(2. Lebensraum)
Der Schildturako lebt in Afrika. Sein Gebiet erstreckt sich von Ostkamerun bis zum südlichen Sudan, nach Uganda, Kenia, Tansania sowie bis nach Sambia und Angola.
Dabei sind sie immer im dichten Gebüsch an Flussläufen und an Waldlichtungen anzutreffen. Nur wenn er nicht anders kann, fliegt der Schildturako recht schwerfällig über kurze Strecken, ansonsten klettert er paarweise, in kleinen Gruppen bis zu 12 Tiere, flink wie ein Eichhörnchen im Gezweig umher. Auch kleine Büsche, die sich Euphorien nennen, gehören zu einem seiner Gebiete.
(3. Verwandschaft)
Der Vogel gehört zu der Art der Kuckucke. Er ist aber nicht, wie ihr jetzt vielleicht denkt, einer, der die Eier in fremde Nester legt. Kuckucke sind in zwei Familien geteilt. Eine Familie heisst Turako, eine andere Familie ist die der Kuckucke, eingeteilt in 40 Gruppen mit 128 Arten. 78 Arten machen die Nester selbst, brüten, füttern und kümmern sich auch selbst um die Jungen. Also gibt es nur 50 Arten, welche die Eier in fremde Nester legen.
(4. Der Name)
Der wissenschaftlichen Namen Musophaga violacea bedeutet:
"Violetter Bananenfresser" oder "Violetter Pisangfresser". Obwohl er nur selten einmal Blüten, sogenannte Paradiesfeigen, und Früchte von Bananenstauden, die sogenannten Pisangbäume, abpflückt.
Doch der Name Turako entstand so:
Wegen dem grünen Turacoverdin und dem roten, kupferhaltigen Turacin. Also wegen den Farben. Obwohl das Grün bei dem Schildturako ja schwarz ist.
(5. Nahrung)
Der Schildturako frisst Früchte, Samen sowie Insekten. Und wie schon genannt, selten von den Bananenstauden.
(6. Die Jungen)
Die Turakos legen ihre Nester in dichtbelaubte Bäume, die recht dicht über dem Boden liegen. Das Gelege besteht meist aus zwei Eiern. Ein Ei ist etwa 4.2 x 3.6 - 4 cm. Die Brutdauer beträgt 25 - 26 Tage.
Die Schildturakos legen von April bis August Eier, dabei brüten Männchen und Weibchen.
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