Seriell: mehrere Neurone der Hardware sind hintereinander verschaltet, ein Merkmal nach dem anderen wird abgearbeitet, z.B. Augenfolgebewegungen, Raum- und Figurwahrnehmung.
Parallel: mehrere Ereignisse werden gleichzeitig abgearbeitet, z.B. Bewegungs-, Farb-, Konturwahrnehmung, das Erfassen einer Szene, Figur/ Grund.
Julesche Textontheorie- Wahrnehmungen von Abweichungen werden parallel verarbeitet und auch erkannt. Das visuelle Feld wird nach Gestaltmerkmalen abgesucht z.B. Halbkreis unter lauter T`s im Raum, ein L ist dabei nicht sofort zu erkennen, erst dann, wenn das visuelle Feld seriell, also Zeichen für Zeichen, abgeblickt wird.
(entnommen aus dem Otto- Kataog; Version Februar 1993, modifiziert mit Hilfe der Karteikarten).
. Striatum: oberste Integrationsstelle des zentralpyramidalmotorischen Systems. Hier laufen Sinneseindrücke zusammen, um ggf. in Einfluß auf die Motorik (im Sinne von "Motivation") zu gewinnen.
. Seriell: Neurone sind hintereinander verschaltet, Merkmale werden nacheinander abgearbeitet, z.B. Augenfolgebewegung; Scannen einer Reihe von o´s um ein c zu finden.
. Parallel: Information wird synchron verarbeitet, z.B. Bewegungs, Farb- und Konturenwahrnehmung; Erfassen einer Szene etc.
Von der Architektur ist das visuelle System massiv parallel, da 120 Millionen Rezeptoren auf 1 Mio Nervenzellen konvergieren; gleichzeitig hat es aber funktionell auch serielle Aspekte, so werden z.B. Linien vor komplexeren Konturen wahrgenommen (verschiedene Wahrnehmungsschritte).
Julessche Textontheorie: Wahrnehmung von Abweichungen wird parallel verarbeitet (d.h. wenn t unter lauter o´s steht, wirds sofort gesehen. Das c muß dagegen durch "scannen" des Blattes foveal angeblickt werden, um es zu finden.
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