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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Worterklärung



Das lateinische Wort für Krebs ist \"cancer\", und im Griechischen
lautet die Bezeichnung für das Sternzeichen des Krebses \"karkino\".
Beide Begriffe wurden jahrhundertelang als Bezeichnung für den
deutlich erkennbaren Hautkrebs verwendet. b.) Die Geschichte von Krebs
1873 kam der 36jährige Forscher Georg Ebers von seiner Reise aus
Ägypten nach Leipzig zurück. Er brachte eine 20m lange Papyrusrolle
mit, in der man in der 21. Rubrik in Hieroglyphen die Diagnosen von
Geschwülsten und Geschwüren lesen konnte. Als Heilmittel wurden Arsen,
Verbände oder operative Eingriffe empfohlen. Paracelsus vertrat die
Ansicht, dass Krebskrankheiten durch ein vermehrtes Auftreten von
Mineralsalzen im Blut entstehen. Der große Forscher Virchow entdeckte
den bösartigen Befall von Lymphknoten beim Magenkrebs, seither
sprechen wir von der \"Virchow`schen Drüse\". Er war es auch der behauptete, dass niemand eine Definition des Krebses geben könne. Bis
heute konnte diese Feststellung nicht widerlegt werden. Weitere
Meilensteine in der \"Krebsgeschichte\" waren 1948 die Einführung des
Betatron zur Tiefenbestrahlung von Tumoren und 1951 die Anwendung von
radioaktivem Kobalt zur Vernichtung bösartiger Wucherungen. 1992 kam -
zum ersten Mal in Mitteleuropa - das \"Gamma Knife\" zum Einsatz. 1994
stand das Erbmaterial , das Chromosom, im Brennpunkt der
wissenschaftlichen Begierde. Es war gelungen, in die \"Hexenküche\" der
Krebszelle einzudringen. c.) Das Krebsproblem in Zahlen Wichtig ist es
bei Statistiken die Krebshäufigkeit von der Krebssterblichkeit zu
trennen. Krebskrank zu sein, bedeutet nicht gleichzeitig auch daran zu
sterben. Insofern können Statistiken oft sehr verwirrend sein. Die
neueste Erhebung der Krebssterberate in Österreich ergab: 1995 starben
insgesamt 19 154 Menschen an Krebs, wobei Männer (9 624) fast zu
gleichen Teilen betroffen waren wie Frauen (9 530). Der Großteil der
männlichen Patienten starb an Lungenkrebs (2 319), bei den weiblichen
Krebsopfern war die Todesursache Nummer eins der Brusttumor (1 734).
Bei Zahlen sollte man an 4 verschiedene Unterscheidungsmerkmale
denken: Lebensalter, Geschlechtsunterschiede, \"Länderkrebse\" und
Rassenunterschiede. . Von 1000 Menschen erkranken jährlich ca. 7 neu
an Krebs. . 27 Prozent der Menschen sterben an Krebs. . Von den über
100 verschiedenen Krebsarten verursachen nur sieben über 70% aller
Erkrankungen. . 75% aller Tumorerkrankungen werden erst nach dem 60.
Lebensjahr festgestellt. Das Lebensalter ist für das Auftreten von
Tumoren sehr wichtig. Bei Säuglingen und Kindern kommt Krebs nur sehr
selten vor. Bei der Frau steigt das Krebsrisiko ab dem 30. Lebensjahr
und beim Mann ab dem 40. langsam an. Ab dem 60. Lebensjahr wird es
allerdings steil, und nach dem 80. Lebensjahr fällt das Risiko wieder
ab. Im Geschlechtsvergleich erkranken mehr Männer als Frauen an Krebs.
Viele bösartige Erkrankungen verlaufen bei Frauen milder und
günstiger. Diese Unterschiede sind in den Genen verankert. Beim Krebs
gibt es auch Unterschiede zwischen den westlichen, industrialisierten
Staaten und den Entwicklungsländern. Für Europa gibt es eine deutliche
Zunahme an Tumoren . der Haut . der Lunge . der Bauchspeicheldrüse .
der Harnwege und des Dickdarmes

 
 

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