Die Aufnahme der Fette mit der Ernährung
Die wichtigste Fettquelle in der Ernährung sind mit etwa 95% die Triglyceride, und zwar vorwiegend solche, die langkettige Fettsäuren enthalten. Die restlichen 5% verteilen sich auf Steroide und Phospholipide. Da die Fette nicht wasserlöslich sind, gestaltet sich ihre Verdauung und Resorption im Körper etwas schwieriger als bei den Kohlenhydraten. Wenn mit der Nahrung Fette in den Dünndarm gelangen, stimulieren sie dort über Darmhormone die Entleerung der Galle aus der Gallenblase in den Darm. Die Gallensalze wirken als Emulgatoren, d.h. sie verkleinern die Fetttröpfchen und machen sie dadurch dem hydrolytischen Angriff der Lipidenzyme, wie der Pankreaslipase und der Cholesterase, besser zugänglich. Die Fette werden in freie Fettsäuren (FFS), Glycerin, Cholesterin und Phospholipide aufgebrochen und von den Zellen werden hieraus Chylomikrone gebildet, eine Form der Liproproteine, die, wie der Name sagt, Fette und Eiweiße enthalten.
Aus den Darmzellen werden die Chylomikronen dann an die Endverzweigungen des Lymphsystem abgegeben und über die Blutbahn weiter transportiert. Daneben können aber auch freie Fettsäuren mittlerer Kettenlänge (6-12 Kohlenstoffatome) direkt an die Blutbahn abgegeben werden, ohne die Umwandlung in Chylomikrone. Sie werden dann direkt zur Leber transportiert.
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