(Regel von der Neukombination der Gene, Unabhängigkeitsregel, Regel von der Unabhängigkeit der Erbanlagen)
Erbanlagen werden unabhängig von einander vererbt und bei der Keimzellenbildung und der Befruchtung neu kombiniert, sie sind frei kombinierbar.
Die Erbanlage wird über die Keimzelle weitergegeben. Wenn in einer Zelle zwei verschiedene Erbanlagen für ein Merkmal vorliegen, von denen die eine nicht (merklich) zur Ausprägung gelangt, so nennt man diese rezessiv.
Diejenige Erbanlage, die in einem solchen Fall (weitgehend) allein realisiert wird, nennt man dominant.
Monohybrider / Dihybrider Erbgang
Beim monohybriden Erbgang unterscheiden sich die Kreuzungspartner durch gegen-
sätzliche Ausbildung eines Merkmals als reinerbig.
Beim dihybriden Erbgang unterscheiden sich die Kreuzungspartner in zwei Merkmalspaaren.
Rückkreuzung
Man spricht von Rückkreuzungen, wenn Nachkommen, z.B. Individuen aus der F1-Generation, mit den (reinerbigen!) Individuen der Parentalgeneration gekreuzt werden. Rückkreuzungen können als geeignete Methode zur Lösung der Frage eingesetzt werden, ob ein Individuum reinerbig oder mischerbig ist. Dabei ist es zweckmäßig, zur Kreuzung den Elter zu verwenden, der homozygot bezüglich der rezessiven Erbanlagen für das betrachtete Merkmal ist.
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