Anfang Oktober 1918:
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Die deutschsprachigen Abgeordneten beschlossen auf Antrag der Sozialisten allen nicht-deutschen Abgeordneten die Heimreise zu empfehlen. Sie sind auch abgereist.
14.10: TSCHECHISCHE EXILREGIERUNG in Paris: Führer THOMAS MASARYK,
EDUARD BENESCH.
16.10: UNGARISCHE REPUBLIK ( später rückgängig gemacht).
16.10: Der Kaiser ruft einen ÖSTERR. BUNDESSTAAT aus.
21.10: Die zurückgebl. deutschsprachigen Abgeordneten eine PROV. NATIONAL-
VERSAMMLUNG eines Staates Deutsch-Österreich. Es gab somit 2 Regierun-
gen, die k&k. Regierung bestand ja noch.
28.10.: Eine tschechische Republik wird ausgerufen.
30.10: Gründung v. DEUTSCH-ÖSTERREICH (keine Republik).
11.11.: Verzichtserklärung v. Kaiser KARL ( Abdankung). Ein Staatsrat (=Regierung)
wird ernannt. STAATSKANZLER: DR. KARL RENNER.
12.11.: Gesetz über Staat u. Regierungsform: DEMOKRATISCHE REPUBLIK.
Vorbereitung von Wahlen.
16.2.1919: 1. Wahlen in der Republik.
Ergebnis: 72 für SD (Sozialdemokraten)
69 für CHS (Christlich-Soziale)
26 für DN (Deutsch-Nationale)
1 für Tschechen
1 Zionist
1 für BÜRGERL. PARTEI
Die Wahlen waren nicht vollständig, in 14 Wahlkreisen durfte nicht gewählt werden. Die jeweilige Regierung verhinderte die Wahl.
Aufgaben:
1) VERFASSUNG: Kehlsen war Kommissionsführer, war 1920 fertig.
2) FRIEDEN, es herrschten erst Waffenstillstände.
17.10.1920: 1. echte NATIONALRATSWAHL: 82 CHS
69 SD
26 DN
DN u. CHS. gründen eine Koalition, die SD verlegen ihre pol. Tätigkeit auf die Straße: gründen den republikanischen Schutzbund. Die CHS gründen den Schutzbund.
Österreich wird in den Völkerbund aufgenommen.
Übersicht über die Bundeskanzler bis 1938:
1918-1920: Karl RENNER
1920-1921: Michael MAYR
1921-1922: Johannes SCHOBER
1922 : Walter BREISKY
1922 : Johannes SCHOBER
1922-1924 : Ignaz SEIPEL
1924-1926: Rudolf RAMEK
1929 : Rudolf STREERUWITZ
1929-1930: Johannes SCHOBER
1930 : Karl VAUGOIN
1930-1931: Otto ENDER
1931-1932: Karl BURESCH
1932-1934: Engelbert DOLLFUß
1934-1938: Kurt SCHUSCHNIGG
Übersicht über die Staatsoberhäupter bis 1938:
1918-1919: Staatsdirektorium: DINGHOFER, HAUSER, SEITZ
1919-1920: Karl SEITZ
1920-1928: Michael HAINISCH
1928-1938: Wilhelm MIKLAS
1921: Volksabstimmung in Ödenburg
1922: Tod des Kaisers auf Madeira.
Reisen des Bundeskanzler nach Verona, Prag, Berlin. (Finanzhilfe)
Unterzeichnung der "GENFER PROTOKOLLE".
1923: Nationalratswahlen, Herabsetzung der Mandatszahl.
1924: Attentat auf BK SEIPEL.
Einführung der Schillingwährung.
1926: Aufhebung der Finanzkontrolle des Völkerbundes.
"LINZER PROGRAMM" der SOZIS.
1927: Zusammenstoß zwischen Schutzbündlern und Frontkämpfern in Schattendorf.
Nationalratswahlen.
Freispruch im Schattendorfer Prozeß ---> Schwere Unruhen in Wien: JUSTIZPALASTBRAND.
1929: Zusammenbruch der Bodenkreditanstalt.
Verfassungsreform: Stärkung der Stellung des Bundespräsidenten.
1930:Freunschaftsvertrag zw. ÖSTERREICH-ITALIEN.
"KORNEUBURGER PROGRAMM" der Heimwehr.
STARHEMBERG wird Führer des "Ö. HEIMATSCHUTZES".
NATIONALRATSWAHLEN.
1931: Freundschaftsvertrag ÖSTERREICH-UNGARN.
ZOLLUNIONSVERTRAG zw. ÖSTERREICH u. DEUTSCHLAND.
Zusammenbruch der österreichischen Kreditanstalt.
Kredit von England.
Verzicht auf ZOLLUNIONSVERTRAG.
1932: Landtagswahlen: Stimmengewinne der NS.
Erste Regierung mit ENGELBERT DOLLFUß.
Völkerbundanleihe.
1933: Rücktritt der drei Präsidenten des Nationalrats ("SELBSTAUSSCHALTUNG"
des Parlaments.)
Ende der DEMOKRATIE, Beginn eines AUTORITÄREN REGIMES.
Auflösung des REPUBLIKANISCHEN SCHUTZBUNDES.
Gründung der "VATERLÄNDISCHEN FRONT".
Auflösung der KP.
"TAUSEND-MARK SPERRE".
Verbot der NSDAP.
Großkundgebung der VF am Wiener TRABRENNPLATZ.
Wiedereinführung der Todesstrafe.
1934: Anschläge durch NS.
Kämpfe: RS gegen Exekutive, Bundesheer, Wehrverbände.
"RÖMISCHE PROTOKOLLE": zw. ITALIEN, UNGARN u. Ö. über Zusammenarbeit, Erhaltung der ö. Unabhängigkeit.
Verkündigung der Verfassung.
Starhemberg wird VIZEKANZLER.
NS-Terrorwelle, Putschversuch.
Dollfuß wird ermordet.
1935: Auflösung der Frontkämpfervereinigung.
Ö. beteiligt sich nicht an den Sanktionen gegen ITALIEN (ABESSINIENKRIEG)
1936: JULIABKOMMEN: Ö-D. Verständigung, aber weiter illegale Tätigkeiten
von NS.
Auflösung aller Wehrverbände in Österreich, Errichtung einer Frontmiliz.
1937: NS arbeiten in der VF mit.
1938: Treffen SCHUSCHNIGG, HITLER in Berchtesgaden. (Einmarschdrohungen)
SEYß-INQUART wird INNENMINISTER.
Volksbefragung über die ö. Unabhängigkeit, Verschiebung derselben auf deutschem Druck.
Rücktritt des Bundeskanzler.
Einmarsch deutscher Truppen in Österreich.
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