A) Das Außenohr:
Schallwellen werden von der Ohrmuschel aufgefangen und durch den Gehörgang zum Trommelfell geleitet. Es ist ein dünnes Häutchen , das durch die auftreffenden Schallwellen hin und her schwingt.
B) Das Mittelohr:
Das Mittelohr ist ein lufterfüllter Hohlraum, der auch Paukenhöhle genannt wird. In der Paukenhöhle liegen die Gehörknöchelchen Hammer, Ambos und Steigbügel. Sie sind gelenkig verbunden und übertragen die Schwingungen des Trommelfells auf das Ovale Fenster. Hier werden die großen, schwachen Ausschläge des Trommelfells in kleinere, aber kräftige Schwingungen umgesetzt und um das 20fache verstärkt. Dieses ist zur Bewegung des Gehörwassers im Innenohr notwendig.
C) Das Innenohr:
Hier liegt die Schnecke, die mit Gehörflüssigkeit gefüllt ist. Die Schnecke ist in den oberen Vorhofgang und den unteren Paukengang unterteilt. Die auf das Ovale Fenster übertragenden Schwingungen pflanzen sich in der Schnecke als Druckwellen in der Gehörflüssigkeit fort. Sie laufen durch den Vorhof- und Paukengang bis zum Runden Fenster, wo ein Druckausgleich erfolgt. Auf der Grundmembran des Schneckenganges sitzen rund 35000 Sinneszellen. Alle Sinneszellen und die dazwischenliegenden Stützzellen bilden das Hörsinnesorgan, das Courtische Organ. Die Haarfortsätze der Sinneszellen werden umgebogen. In den Sinneszellen entstehen nun Erregungen, die den Hörnerv zum Hörzentrum des Gehirns gelangen.
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