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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Klima--



Die Kaffeepflanze, die für ein gesundes Wachstum ein sehr warmes Klima
benötigt, gedeiht nur in tropischen und subtropischen Regionen der Erde.
Erforderlich sind durchschnittliche Temperaturen von 15 bis 25 Grad Celsius
mit nach Jahreszeiten geregelten Niederschlagsmengen von 1000 bis 2000
Millimetern. Bereits Temperaturen von unter zehn Grad können zur Schädigung
der Pflanze führen, die nicht besonders widerstandsfähig ist. So verträgt sie
Hagel, Wirbelstürme, Frost, starke TrockenheË oder übermäßigen Regen schlecht.
Die Anbaugebiete für Kaffee dehnen sich beiderseits des \'Aquators zum
Wendekreis hin aus. Während in den subtropischen Anbaugebieten - etwa
Brasilien - die Höhenlagen zwischen 400 und 800 Metern über dem Meeresspiegel
liegen, klettert der Kaffee in den Tropen bis auf eine Höhe von 2000 Metern.

3.3 Böden

Die Erde muß tiefgründig, reich an Nährstoffen, neutral bis leicht sauer und
reich an organischen Stoffen sein. Am besten geeignet ist die Erde in
gerodeten Wäldern, da die Kaffeebäume meist auch auf gerodeten Wäldern stehen.

3.4 Weiterverarbeitung und Lagerfähigkeit
Die Aufbereitung des Kaffees besteht im Entfernen des Fruchtfleisches, der
Hornschale und des
Silberhäutchens, kurz in der Herstellung eines marktfähigen Produktes. Es
heben sich zwei Verfahren
durchgesetzt, einmal die nasse Methode, zum anderen die trockene
Aufbereitung. Die nasse Aufbereitung entfernt unter Zusatz von reichlich
Wasser zunächst des Fruchtfleisch der reifen
Kaffeekirsche. Dann bleiben die Kaffeebohnen einige Zeit (höchstens 48
Stunden) in großen Zementbecken und werden einer Gärung unterzogen, die, ohne
den Bohneninhalt selbst anzugreifen, das noch anheftende Fruchtfleisch
zersetzt, das dann durch einfaches aufwirbeln in fließenden Wasser leicht
entfernt werden kann. Die verbleibenden Bohnen - noch mit Hornschele - werden
dann auf großen Plätzen und, wenn es das Klima erfordert, auch in
Trockentrommeln getrocknet. In einen neuerlichen Arbeitsgang werden dann
Hornschale und das feine Samenhäutchen entfernt. Hierbei wird der Kaffee
meistens auch gleich poliert. Man wendet dieses Verfahren nur dort, wo einmal
genügend Wasser, und genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, die jeweils
den gerade reifen Kaffee pflücken. Dies ist in Zentralamerika und in den
Anden der Fall. Im Allgemeinen wird der auf diese Art aufbereitete Kaffee
höher bewertet.
Die trockene Aufbereitung kennt im Gegensatz zur nassen nach dem Pflücken nur
einen Arbeitsgang. Die Kaffeekirschen werden mit dem anhaftenden
Fruchtfleisch getrocknet; alsdann werden Fruchtfleisch, Hornschale und
Silberhäutchen zusammen entfernt. Dieses Verfahren erfordert ein längeres
Verbleiben des Kaffee auf den Trockenplätzen. Es läßt sich daher in den
regenreichen inneren Tropen schlecht anwenden. Ein Vorteil liegt jedoch
darin, daß der Kaffee nicht im Zustand der Vollreife gepflückt werden muß.
Die Kirschen können solange am Baum bleiben, bis alle Früchte ausgereift
sind. Das Pflücken wird dadurch erheblich vereinfacht, was bei dem heutigen
Mangel an Arbeitskräften sehr begrüßt wird. Fest alle Kaffeesorten z.B. aus
Brasilien werden nach diesem Verfahren bearbeitet. Der Handelswert des so
gewonnenen Kaffees ist etwas niedriger. Nach dem Waschen und Trocknen Besitz
der Rohkaffee eine Lagerfähigkeit von ungefähr fünf Jahren, was den
Kaffeeländern ermöglicht, Überschußproduktionen zu lagern.

 
 

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