Das Vorkommen bestimmter Kleinlebewesen ( z. B. Larven bestimmter Insekten ) im Wasser hängt von der jeweiligen Güteklasse ab.
Bestimmte Wassertiere kommen bevorzugt oder ausschließlich in Gewässern mit einer bestimmten Wasserqualität vor.
Solche Organismen bezeichnet man als Bioindikatoren oder Zeigerarten.
Nach dem Ausmaß der organischen Belastungen werden die Gewässer in Gewässergüteklassen eingeteilt.
( Text ist übernommen aus: (Sicher durch die Fischerprüfung: Gewässerkunde)
Einteilung:
Plankton: Unter Plankton versteht man frei im Wasser schwebende mikroskopisch kleine Organismen.
Man unterteilt Plankton in:
Phytoplankton ( pflanzliches Plankton) welches überwiegend aus Algen wie
z. B. Blaualgen, Geißelalgen, Kieselalgen und Grünalgen.
( Algen leben nur in Wasserschichten mit Lichteinfall )
und
Zooplankton (tierisches Plankton) dessen typische Vertreter die Wasserflöhe und die Hüpferlinge sind.
Bestimmung der Verschmutzung bzw. Belastung eines Gewässers.
Gewässer werden durch Abwasserleitungen von Kommunen oder Industrie stark mit organischen Substanzen belastet. Dadurch werden in die Gewässer übermäßig viele Nährstoffe eingetragen. Beim Abbau dieser Substanzen wir zusätzlich lebensnotwendiger Sauerstoff verbraucht.
Solche Verschmutzungen müssen daher in vertretbaren Grenzen gehalten werden. Außerdem müssen vor allem diese Grenzen kontrolliert werden.
Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Biochemischer Sauerstoffbedarf in 5 Tagen ( BSB -Wert)
Das organisch Verschmutzte Wasser kann von Mikroorganismen (Bakterien)
abgebaut werden. Dies verbraucht Sauerstoff.
Zur BSB -Wertermittlung nimmt man zwei Wasserproben. Bei einer Probe bestimmt man des Sauerstoffgehalt sofort. Die andere Probe wird unter standartisierten Bedingungen 5 Tage aufbewahrt und dann wird auch bei dieser Probe der Sauerstoffgehalt gemessen.
Die Differenz zwischen den beiden Messungen ergibt den BSB -Wert
(in mg O /l ).
Je höher dieser Wert ist, umso stärker ist das Gewässer organisch belastet.
Kaliumpermanganatverbrauch (KMnO -Wert) bzw. Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB):
Bei diesen Methoden werden Wasserproben bestimmte Salze zugegeben, die an die sauerstoffbinenden organischen Substanzen Sauerstoff abgeben.
Die verbrauchte Salzmenge gilt als Maß für die Verschmutzung des
Gewässers mit organisch-chemisch oxidierbaren Stoffen.
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