1.Was sind Erbkrankheiten?
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Erbkrankheiten sind die Erkrankungen des Organismus. Sie werden durch Veränderungen der Erbanlagen hervorgerufen. Die durch Mutation Veränderten Gene werden Gemäß den Mendelschen Gesetzen an die Nachkommen vererbt. Manche Erbkrankheiten sind geschlechtsgebunden.
1.1 Mendelsche Gesetze
Gregor Mendel, ein österreichischer Naturforscher, formulierte nach langjährigen Experimenten drei Regeln der Vererbung:
Regel: Uniformitätsgesetz. Dieses Gesetz sagt aus, dass bei der Kreuzung zweier Rassen, die sich in einen Merkmal unterscheiden, die Kreuzungsprodukte gleich sind.
Regel: Spaltungsgesetz. Diese Regel sagt aus, dass wenn man die Lebewesen der 1. Filialgeneration untereinander kreuzt so ist die 2. Filialgeneration unterschiedlich.
Regel: Unabhängigkeitsgesetz. Kreuzt man zwei Lebewesen einer Art, die sich in mehreren Merkmalen reinerbig unterscheiden, so gelten für jedes Merkmal Uniformitäts- und Spaltungsgesetz. In der 2. Filialgeneration können neben den Formen der Elterngeneration neue Merkmalskombinationen auftreten.
2.Was sind Mutationen?
Der Begriff Mutation kommt aus dem lateinischen und bedeutet Veränderung. Mutationen sind Veränderungen der genetischen Informationen, also der Gene oder der Chromosomen. Eine Mutation kann spontan auftreten oder durch schädigende Einflüsse (wie zum Beispiel Radioaktivität) ausgelöst werden und Erbkrankheiten verursachen. Mutationen können sich positiv als auch negativ auswirken.
2.1 Mutationsarten
Es gibt verschiedene Arten der Mutation. Eine dieser Arten wäre die Genmutation. Bei dieser Mutation verändert sich die Anzahl der Chromosomen. Genmutationen entstehen durch Basenaustausch (Punktmutation) sowie durch die Veränderung einer Nucleotidbase, dieses führt zu Fehlpaarungen bei der Replikation und bei der Transkription.
Die Folge einer Genmutation ist das Entstehen von Erbleiden.
Eine andere Art ist die Chromosomenmutation. Diese Mutation bezieht sich nur auf einige Chromosomen.
2.2 Ursachen der Mutation
Mutationen können durch verschiedene Faktoren hervorgerufen werden - die physikalischen Ursachen sowie chemische Ursachen.
Unter physikalischen Ursachen versteht man radioaktive Strahlen (dabei handelt es sich durchweg um Beta- und Gammastrahlungen), Röntgenstrahlen (sind elektromagnetische Strahlen, mit hoher Materialdurchdringfähigkeit), UV-Strahlen (sind elektromagnetische Wellen, die kurzwelliger sind, als das für das menschliche Auge sichtbare Violett) und den Schock von zu starker Hitze bzw. Kälte.
Chemische Ursachen sind Giftgase, wie zum Beispiel Stickstoffoxide (sind giftige Gase, die bei allen Stickstoff-Verbrennungsprozessen entstehen, an denen Sauerstoff beteiligt ist) und Senfgas (ist ein braunes Öl mit stechenden Geruch), verschiedene chemische Verbindungen, wie zum Beispiel konzentrierte Schwefelsäure und natürliche Gifte wie Pflanzentoxide.
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