Bei den Zweikeimblättrigen sind die Leitbündel kreisförmig auf dem Sproßachsen-querschnitt angeordnet. Im Inneren liegt das Mark (dient oft als Speichergewebe). Außerhalb des Kreises liegt die Rinde, ebenfalls - wie das Mark - aus Grundgewebe bestehend. Rinde: chlorophyllhaltig -> Photosynthesefähig. Äußerer Abschluß: Epidermis. Markstrahlen (liegen zwischen zwei benachbarten Leitbündeln) verbinden Rinde und Mark.
Bei den Einkeimblättrigen liegen die Leitbündel über den Sproßachsenquerschnitt verstreut.
- Wasserleitungsbahnen: Tracheide, Tracheen
- Tracheide: enge, röhrenförmige Einzelzelle
- Tracheen: zylinder- oder tonnenförmige Zellen, mit aufgelösten Querwänden
- als abgestorbene Zellen enthalten sie kein Plasma mehr, sondern sind mit Wasser
und den darin gelösten Mineralsalzen gefüllt
- Siebteil: besteht aus Siebröhren. Durch die Siebporen hindurch stehen die
Protoplasten der Siebröhrenglieder miteinander in Verbindung. Der dünnwandige
Protoplast umschließt eine große Vakuole, der Zellkern degeneriert frühzeitig
-Siebröhrensaft: reich an organischen Stoffen, besonders an Zucker
Direkte Kalorimetrie
Jede Zelle und jeder Organismus können physikalisch als offenes System betrachtet werden. Das heißt, das zur Erhaltung der für die Zelle typischen inneren Organisation und Leistungsbereitschaft ein ständiger Energiezufluß nötig ist, der die Systemgrenze Zellmembran überschteitet. Energie wird in Form von energiereichen Verbindungen aufgenommen, durch Oxidation wieder freigesetzt und vom Organismus verbraucht. Auch für diesen gilt das physikalische Gesetz, daß bei Energieumwandlungen nichts von der Gesamtenergiemenge verlorengeht, allenfalls in andere Energieformen umgewandelt wird (Energieerhaltungssatz). Berücksichtigt man dies, so ergeben sich mehrere Wege, den Energieumsatz eines Organismus zu messen.
Durch die direkte Kalorimetrie werden dabei alle Energieumwandlungen, die innerhalb eines Organismus ablaufen, über die Wärmeangabe gemessen. Wichtig dabei ist, daß bei der Bestimmung des Grundumsatzes keine äußere Arbeit, wie zum Beispiel Bewegung, vom Organismus selbst geleistet wird und dazu definierte äußere Bedingungen (Temperatur) herrschen.
Indirekte Kalorimetrie
Die indirekte Kalorimetrie geht von der Voraussetzung aus, daß bei biologischen Verbrennungsvorgängen im Körper eine stöchiometrische Beziehung besteht zwischen der verbrauchten Substanzmenge und der zur Oxidation verbrauchten O2-Menge. Man braucht bei dieser Methode also lediglich die Menge des aufgenommenen und des verbrauchten Sauerstoffs zu bestimmen. Auch die Menge des bei der Oxidation gebildeten CO2 kann durch Absorption gemessen werden. Um aus dem Sauerstoff-verbrauch jedoch den Energieverbrauch berechnen zu können, muß man wissen, wieviel Energie bei der Verbrennung bestimmter Nährstoffe pro Liter Sauerstoff entsteht. Man nennt dies das kalorische Äquivalent für Sauerstoff. Sein Wert ist abhängig von der Art des verbrannten Stoffes.
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