Die Pest Ausgelöst durch das Bakterium Yersinia Pestis zählt die Pest in ansteigendem Maße heute wieder zu den vor allem in Teilen Afrikas, Südostasiens sowie in Nord- und Südamerika vorkommenden Infektionskrankheiten. Der Übertragungsweg führt von der Ratte über den Floh bis hin zum Menschen, ist also als Plage (oder auch Naturkatastrophe) zu betrachten. Es gibt drei Arten der Pesterkrankung: Die Beulenpest: Infizierung durch einen Biss infizierter Ratten oder Flöhe. Die Lungenpest: Übertragung von Mensch zu Mensch, z.B. durch Anhusten oder Anniesen.
Die Pestsepsis: Übertragung der Erreger von der Lunge in die Blutbahn. Eine Impfung ist möglich, sie ist aber nur fünf Monate wirksam. Mortalitätsrate (Sterblichkeitsrate): Beulenpest: 30%- 75% Lungenpest: 95% Pestsepsis: fast immer, also etwa 99% Bei einer angemessenen Therapie sterben etwa immernoch 5%- 10% aller Infizierten Symptome: Beulenpest: Frühsymptome: - Kopf- und Gliederschmerzen - Übelkeit, Erbrechen - allgemeines Unwohlsein später: - Lymphknoten schwellen auf Hühnereigröße an - Fieber (etwa 38,5° bis 40,3°) und Schüttelfrost - Puls und Atmung beschleunigt - Person wirkt teilnahmslos Wenn die Beulenpest nicht tödlich verläuft, kehrt nach zwei Wochen der Normalzustand zurück. Lungenpest: zuerst bekommt die betroffene Person starken Husten, der mit einem schleimigen, blutigen Auswurf einhergeht. Später wird dieser Auswurf dann dünnflüssig und hellrot. Nach ein bis zwei Tagen tritt der Tod ein.
Pestsepsis: - plötzliches, hohes Fieber - innerhalb einiger Stunden wird die Haut dunkelrot - der Betroffene stirbt meist noch am selben Tag - die dunkelrote Farbe stammt von dem vorhergehendem Atemversagen und hat der Pest den Namen \"Der schwarze Tod\" eingenbracht. Geschichte: Abgesehen von einigen Epedemien im früheren China ist die wohl am bekannteste Pandemie im Mittelalter ausgebrochen. Dabei kamen rund 25 Millionen Menschen um (entspricht etwa zwei Drittel der damaligen Weltbevölkerung!!!). Trotz allen Bemühungen, die Pest auszurotten, sterben weltweit jährlich rund 200 Menschen an der Pest, diese Zahl nimmt aber laut WHO wieder zu.
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