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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die 3 etappen einer geburt



Von den ersten Anzeichen der unmittelbaren Geburt bis zum Augenblick, wo das Kind sich - im -Idealfall- ungestört und in seinem Rhythmus entsprechend auf dem Bauch der Mutter von den Anstrengungen erholt und sein eigenes Leben begonnen hat, kann es länger als einen Tag, aber auch nur ein paar Stunden dauern. Unveränderbar ist dagegen die Reihenfolge der drei Abschnitte der Geburt.

Die Eröffnungsperiode verlangt von allen Beteiligten die meiste Geduld. 20 oder mehr Stunden kann es dauern, bis aus einer knapp millimetergroßen Öffnung der bis zu 10-12 cm weite Geburtsweg für den Kopf des Kindes geworden ist. In zahllosen, immer rascher aufeinanderfolgenden Kontraktionen , die jeweils eine bis anderthalbe Minute dauern, schafft der binnenförmige Uterusmuskel diese Arbeit. In der Eröffnungsphase kann die werdende Mutter nur durch richtiges und rechtzeitiges Atmen mithelfen. Der Gebärmuttermuskel und das Kind brauchen vor allem genügend Sauerstoff, ansonsten sollten sie möglichst ungestört bleiben. Weil dies alles so ist und die langen Stunden in ungewohnter , keimfreier und technisch perfekter, aber menschlich veramter Umgebung nicht geradezu beitragen, daß eine werdende Mutter zuversichtlich, locker und entspannt auf ihr Kind wartet, darum ist es so notwendig daß ihr Partner, eine Freundin oder ein Verwandter diese Zeit mit ihr zusammenverbringt. Immer wieder kommt es vor, daß in diesem einem entscheidenden Augenblick sekundenlang alles wie weggeblasen ist, was die Frau wochenlang gewissenhaft geübt hat. Lampenfieber - Prüfungsangst nennt man das vielleicht unter anderen Umständen. Und genausowenig, wie man in solchen Fällen behaupten würde, alles lernen habe überhaupt keinen Zweck gehabt, so wenig heißt das während einer Geburt, das alle Geburtsvorbereitungen um sonst gewesen sind. Es ist kein Argument dafür, daß eine werdende Mutter sich allein auf Spitzen, Medikamente und ärztliche Kunstgriffe verlassen müsse, daß eben "Spezialisten" das ganze erledigen sollten! Im Gegenteil: Es gibt keine besseren Spezialisten für die Geburt, als informierte, vorbereitete, sich sicher fühlende werdende Mütter.

Die Austreibungsperiode ist durch eine kurze Übergangszeit mit der 1.Etappe verbunden; während einiger Kontraktionen mit Preßimpuls darf noch nicht mitgepreßt werden weil dem Muttermund noch ein oder zwei Zentimeter bis zur vollständigen Öffnung fehlen. Wenn dann aber von der Hebamme oder vom Arzt die Aufforderung kommt: "Jetzt mitpressen"!! ist das eine große Erleichterung. Je kräftiger und zielgerichteter dieses Pressen und Schieben nach unten - vorn erfolgt, desto weniger Zeit braucht das Kind für den harten Weg. Je mehr Sauerstoff während der Kontraktionen in die Gebärmutter gelangt, desto besser und schneller kann der Muskel arbeiten, desto weniger besteht für das Kind die Gefahr einer Unterversorgung mit Sauerstoff. Sobald der Beckenboden völlig gedehnt und nach einer kurzen zeit des Hechelns der Kopf des Kindes geboren ist, ist der schwerste teil der Arbeit geschafft. Zur Geburt der vorderen Schulter kommt noch einmal eine Aufforderung, leicht mitzupressen, dann schlängelt der kleine Körper sich wie selbst heraus.
Einfühlsame Ärzte oder Hebammen werden den Kopf des Kindes vorsichtig in Empfang nehmen und stützen, nie daran ziehen, nur evtl. mit zwei Fingern unter den Schultern des Kindes etwas beim Herauskommen helfen.

Die Nachgeburtsperiode wird von den Geburtshelfern weit wichtiger genommen als von der Mutter, die oft kaum etwas davon spürt daß man nach 10 bis 30 min. auch noch Plazenta und Eihäute mit der restlichen Nabelschnur ausgestoßen werden. Hebamme und Arzt kontrollieren, ob die Nachgeburt vollständig ist, denn rückstände dieses nun überflüssig gewordenen Gewebes würden in der Gebärmutter Entzündungen verursachen und sie daran hindern, sich richtig zurückzubilden.

 
 

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