Im Jahre 1868 fand man in Südfrankreich in einer kleinen Höhle 5 menschliche Skelette, die man Cro-Magnonmenschen nannte. Ihr Gehirnvolumen umfasste durchschnittlich 1400ccm Masse, was in etwa dem Gehirnvolumen des heutigen Menschen entspricht. Man berechnet ihr Alter mit Hilfe der Radiocarbonmethode auf ca. 40`000 Jahre. Sie waren hauptsächlich Jäger. Als Jäger fingen sie das Wild mit Hilfe von Fallen oder sie erlegten es mit Speer, Harpune und wahrscheinlich auch mit Pfeil und Bogen. Die Menschen jener Zeit betrieben weder Ackerbau noch Viehzucht. Metallverarbeitung, Weberei und Töpferei waren noch nicht bekannt. Sie lebten in einfachen Hütten oder Höhlen, wo sie genügend Schutz vor Witterungseinflüssen und wilden Tieren fanden. Von ihren Beutetieren verwendeten sie nicht nur das Fleisch, sondern sie stellten aus Geweihen und Knochen viele Werkzeuge, Waffen und Kunstgegenstände her. In allen bekannten Merkmalen waren Homo sapiens sapiens bereits damals mit dem heutigen Menschen identisch.
Viele fast vollständig vorhandenen Höhlenmalereien findet man im Spanischen Altamira, sowie auch im französischen Lascaux. In Spanien herrschen Bilder von Hirschkühen vor: Steinbock, Ren, Ur, und Raubtiere sind nur in einzelnen Höhlen häufig. Diese Bilder, welche die Höhlen schmücken, wurden anhand von Erdfarben, Holzkohlen und Pflanzensäften in künstlerischer Vollkommenheit geschaffen. Diese Höhlen kann man heute öffentlich besuchen, bewundern und erkunden.
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