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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Amphetamine, xtc, mdma



Amphetamine leiten sich von den Catecholaminen (Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin) ab; synthetisch relativ einfach herzustellen
Extasy oder MDMA (3,4 - Methylendioxymethamphetamin ) wurde bereits vor ca. siebzig Jahren erfunden und in den 50er Jahren von der US Army - ohne Erfolg - als sogenannte "Lügendetektordroge" eingesetzt. Dann wurde es im Rahmen psychiatrischer Behandlungen verschrieben, spielte aber als Medikament nie eine wesentliche Rolle. Seit 1980 unterliegt es in Österreich dem Suchtmittelgesetz. Extasy gibt es in vielen Formen und Farben. Als Kapseln, Tabletten, Pulver oder Lösung, und anderes. Aus auf der letztjährigen "Love Parade" durchgeführten Laboruntersuchungen wissen wir, daß immer häufiger andere Substanzen unter dem Namen "XTC" verkauft werden, z.B.: andere Amphetamine (wie MDA), oder einfach nur Placebos mit einem gewissen Aufdruck, die aber nicht die geringste Wirkung besitzen. Es sind aber auch schon Fälle bekannt, in denen Unkundigen z.B. ein Kunststofferweicher als XTC verkauft wurde - Zwei Jugendliche starben und ein weiterer benötigte um zu überleben eine Lebertransplantation.  Das Design der Droge ist sehr unterschiedlich, es gibt sie in sehr vielen Varianten.


Wirkungsmechanismus:
Amphetamin, die am besten untersuchte Substanz wirkt peripher hauptsächlich indirekt über die Freisetzung von Noradrenalin. Auch im Gehirn ist die Freisetzung von Noradrenalin und Dopamin von wichtiger Bedeutung. Amphetamin hemmt außerdem die Wiederaufnahme der Amine in ihre Speicher und den enzymatischen Abbau der Amine durch die Monoaminoxydase (MAO).

Wirkungen:
Eine Beschreibung der genauen Wirkungen ist wiederum nur sehr allgemein möglich, da die persönliche Grundstimmung und die Umgebung eine wesentliche Rolle spielen, wie die Droge auf den einzelnen Konsumenten wirkt:
 es tritt, abhängig von der Außentemperatur, entweder Hyperthermie ( 15°C), oder Hypothermie ( 15°C) ein

 Dilatation der Pupillen
 der Blutdruck steigt an
 Beschleunigung der Pulsfrequenz
 erhöhte Leistungsfähigkeit

Doping:
Die wesentliche Problematik liegt darin, daß die objektiv gemessenen Ergebnisse oft nicht der subjektiven Einschätzung der Fähigkeiten entsprechen. Denn wie die Todesfälle nach Doping mit Amphetamin und seinen Verwandten zeigen, kann die Leistungsgrenze nicht erkannt werden.
Die stimulierende Wirkung hält oft einige Stunden an, ihr folgt häufig schwere Müdigkeit. So kam es auch schon öfters auf marathonartigen Tanz Veranstaltungen, wie z.B.: Raves und Techno - Parties, zu schweren Zwischenfällen mit XTC.

 Einschränkung der Nahrungsaufnahme
 Anregung der Lipolyse (Fettabbau)


Amphetamine als "Appetitzügler":
Zur Behandlung von z.B.: atherosklerotischen Gefäßveränderungen verwendet um eine Verringerung der Kalorienzufuhr zu erzielen; wird durch Verringerung des Hungergefühls und somit der Nahrungsaufnahme erreicht. Doch die Hoffnungen haben sich nur zu einem sehr geringen Grad erfüllt, da die Wirkung bei längerer Einnahme abnimmt und die Gefahr einer starken psychischen Abhängigkeit sehr groß ist. Außerdem wurde von einigen dieser Substanzen als besonders schwere Nebenwirkung eine Hypertonie mit z.T. tödlichem Ausgang beobachtet.

Die maßgebliche Wirkung ist, daß alles intensiver und unbefangener erlebt wird. Man fühlt sich klar, entspannt und absolut heiter und freundlich, hat das Bedürfnis nach Gesellschaft, Kommunikation und Vertrautheit. Optische Halluzinationen sind möglich und in höherer Dosierung wahrscheinlich.

Toleranzentwicklung:
Bei langem wiederholtem Mißbrauch kann die psychische Abhängigkeit ein hohes Maß erreichen. Sowohl eine pharmakokineisch, als auch eine pharmakodynamisch bedingte Toleranz kann entstehen. Die dadurch bedingte Abnahme der euphorisierenden Wirkungen zieht eine exzessive Dosissteigerung nach sich.Nach chronischem Mißbrauch kann sich eine paranoide Psychose von durchschnittlich 3 bis 30 Tagen Dauer entwickeln.


Enzugssymptome:
Trotz starker Toleranzentwicklung treten bei Mißbrauch von Amphetaminen keine typischen Entzugssyndrome auf. Nach Absetzen der Substanzen treten jedoch meist einige der Akutwirkung entgegengesetzte Symptome auf, wie z.B. ein extremes Schlafbedürfnis, Heißhunger, Angst, Gereiztheit, etc.

 
 

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