1. Aktive:
Wenn man einen Menschen einmal geringfügig infiziert, erreicht er Jahre, oft ein Leben lang den Zustand der Immunität. So regt man den Körper aktiv zur Bildung von Antikörper an. Dies kann nicht nur mit abgeschwächten, sondern auch mit abgetöteten Erregern bezwecken.
2. Passive:
Wenn ein Mensch bereits infiziert ist, ist es für die aktive Immunisierung zu spät. Hierbei wird dem Kranken ein Blutserum geimpft, dass vorher gegen den Erreger resistent gemacht wurde. Der Organismus hat nichts mehr zu tun, denn das Serum ist schon mit Antikörper angereichert, das den Krankheitserreger vernichtet.
Dieser Schutz hält allerdings nur 3 - 4 Wochen. Hierbei gibt es auch eine natürliche Form, die sogenannte "angeborene Immunität". Jedes Kind ist bei der Geburt gegen einige Krankheiten wie Scharlach, Masern immun. Es hat die Abwehrstoffe von der Mutter "geerbt". Diese Form der Immunität verschwindet aber nach einigen Monaten wieder.
Allergie
Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems. Die Reaktion hängt vom Antigen ab. Bestimmte Lymphokine erweitern die Blutgefäße und erhöhen die Blutzufuhr, während andere die Gefäße durchlässiger machen, so dass Serum und Blutzellen in das umliegende Gewebe eindringen. Diese Reaktion bringt die drei Entzündungen Rötung, Wärme und Schwellung mit sich. Andere Lymphokine wiederum aktivieren Makrophagen, die sich am Ort der Entzündung ansammeln. Normalerweise können T - Zellen körperfremde Stoffe erkennen, wenn dies aber doch nicht funktioniert, können eigentlich harmlose Stoffe für gefährliche Bedrohungen gehalten werden, das dann eine Allergie ist.
Das Immunsystem kann sich aber auch gegen den eigenen Körper richten. Das ist die sogenannte Autoimmunität. Das kann passieren, wenn ein Oberflächenmerkmal einer körpereigenen Zelle eines Virus oder Bakteriums ähnelt oder wenn durch Einfluß eines Virus die Oberfläche einer Gewebszelle verändert wird. Das sind die Ursachen der Autoimmunität.
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