Nach esoterischer Sicht besteht der Mensch aus sieben Körpern, wobei drei den unsterblichen Teil des Menschen bilden und daher mit therapeutischen Mitteln nicht zu beeinflussen sind.
Die grobstofflichste Hülle des Menschen ist der physische Körper. Er unterliegt dem Gesetz der Materie und steht in ständigem chemischem und physikalischem Austausch mit der Umgebung. Nahrung wird aufgenommen, verdaut, und die unbrauchbaren Substanzen werden ausgeschieden. Atemluft wird eingeatmet, der darin enthaltende Sauerstoff aufgenommen und Kohlendioxid, das Abfallprodukt der Oxidation, wieder ausgeatmet. Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, Trockenheit und Wind beeinflussen den Körper und wirken sich auf die Stoffwechselleistung aus.
Heilmethoden, die primär auf den physischen Körper wirken, sind ebenso materiell greifbar. Hierzu gehören u.a. kalte und heiße äußerliche Anwendungen ( beispielsweise Kneippgüsse und Fangopackungen), sämtliche synthetisch hergestellten Medikamente, Vitamine, Mineralstoffe und alle pflanzlichen Präparate, die als Tee, Preßsaft oder Pflanzenauszug verabreicht werden.
Bei diesen Arzneimitteln gilt die Regel: \"viel hilft viel\", da es sich um rein stofflich wirkende Substanzen handelt. Häufig läßt sich dabei eine Grenzdosis ermitteln, bei deren Überschreitung das Medikament giftig wirkt. Pflanzliche Fertigpräparate werden aus diesem Grund in zunehmendem Maße auf einen genau definierten Hauptwirkstoff standardisiert, um eine stets gleichbleibende Wirkung zu garantieren und Schwankungen je nach Ernte auszugleichen. Johanniskrautextrakte enthalten z.B. einen bestimmten Anteil an Hypericin, von dem man annimmt, daß es bei dieser Heilpflanze die Hauptrolle spielt.
Der Ätherkörper, auch Energiekörper genannt, durchdringt den physischen Körper und überragt diesen um ein bis zwei Zentimeter. Er ist Träger der sog. Lebenskraft, einer feinstofflichen Energie, die in nahezu allen Kulturen bekannt ist. Diese setzt sich aus mehreren Anteilen zusammen, die teilweise von außen aufgenommen werden, wie z.B. der Nahrungsenergie, einer feinstofflichen Komponente in Nahrungsmitteln, die mittels Kirlianfotographie sichtbar gemacht werden kann, und der Atmungsenergie, einem ebenfalls feinstofflichen Anteil der Atemluft, der auch im indischen Yoga bekannt ist und dort Prana heißt. Nach der chinesischen Akupunkturlehre durchströmt diese den physischen Körper in bestimmten Energiebahnen, die Meridiane genannt werden. Durch bestimmte Punkte auf der Körperoberfläche ( Akupunkturpunkte ) läßt sich die Lebensenergie beeinflussen und umleiten, wenn irgendwo ein Zuviel und an anderer Stelle ein Zuwenig besteht. Krankheit beruht - nach chinesischer Auffassung - auf einem Mißverhältnis der polaren Anteile Yin und Yang dieser Energie, die dort Chi genannt wird.
In der Homöopathie spielt die Lebenskraft, hier als Dynamis bezeichnet, ebenfalls die Hauptrolle. Nach Samuel Hahnemann, dem Entdecker dieser Heilmethode, ist die Ursache jeglicher Krankheit in deren Störung zu suchen. Er schreibt: \"Im gesunden Zustand des Menschen waltet die geistartige, als Dynamis den materiellen Organismus belebende Lebenskraft unumschränkt. ... Die Lebenskraft ist aber bloß instinktartig und verstandlos; sie wurde dem Organismus nur anerschaffen, um unser Leben in harmonischem Gang fortzuführen, solange er gesund ist, nicht aber um Krankheiten selbst zu heilen. Denn besäße sie hierzu eine musterhafte Fähigkeit, so würde sie den Organismus gar nicht haben krank werden lassen.\"
Therapien, auf den Ätherkörper einwirken, beruhen auf einer Stimulation dieser Lebensenergie. Man gibt einen Reiz und wartet die Reizantwort ab. In der Akupunktur wird dieser Reiz in der Regel mit Nadelstichen ausgeführt. Die Homöopathie verabreicht eine von Hahnemann als geistartig bezeichnete Arznei, eine sog. Hochpotenz, die nur noch die Information der ursprünglichen Substanz enthält und keinerlei materiellen Anteile mehr. Nach der Regel \"Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden\" muß diese das feinstoffliche Spiegelbild der gesamten energetischen Fehlregulation des Patienten beeinhalten.
In beiden Fällen muß der Reiz wohl dosiert werden. Bei einer Überstimulation kann es zu massiven Überreaktionen bis hin zu extremen Verschlechterungen kommen. Eine homöopathische Hochpotenz wird daher zunächst nur einmal verabreicht. Paßt das Mittel, kommt es - gelegentlich nach einer anfänglichen Erstverschlimmerung - zu einer kontinuierlichen Besserung. Erst wenn die erste Gabe ausgewirkt hat und definitiv ein Stillstand eingetreten ist, darf die Dosis wiederholt werden. Eine C 200 wirkt beispielsweise vier bis sechs Wochen, in einigen Fällen sogar bis zu drei Monaten. Wird ein falsches Medikament verabreicht, kann es u.U. zu heftigen Reaktionen ähnlich einer Erstverschlimmerung kommen, denen aber keine Heilung folgt.
Ein großes Problem bei Therapien im Ätherkörper ist die Tatsache, daß der feinstoffliche therapeutische Reiz durch grobe äußere Einflüsse überlagert und empfindlich gestört werden kann. Akupunkturbehandlungen erweisen sich z.B. nach einer Röntgenbestrahlung als wirkungslos, wobei dieser störende Effekt noch bis zu sechs Monate nach dem Röntgen anhalten kann. Starke ätherische Öle sowie Rosmarin, Pfefferminze, Kampfer und diverse andere Substanzen können die Wirkung homöopathischer Hochpotenzen teilweise neutralisieren. Manchmal genügt es dabei sogar, an dem betreffenden Stoff zu riechen. Um dies zu verhindern, gibt es Antidot-Tabellen, in denen bei jeder Arznei die jeweiligen Gegenmittel aufgeführt sind. Bei einigen Mitteln darf kein Kaffee getrunken werden, bei anderen ist Kamillentee verboten und bei wieder anderen der Genuß von Essig. Die gegenwärtige Entwicklung in der Kosmetikindustrie, statt chemischer Inhaltsstoffe zunehmend pflanzliche Wirkstoffe und ätherische Öle zu verwenden, ist zwar insgesamt als positiv zu werten, erschwert aber die homöopathische Praxis, da bereits eine biologische Zahncreme den Heilungserfolg vereiteln kann.
Der Astralkörper ist Träger unser Emotionen und überragt den physischen Körper in der Regel um fünf bis zehn Zentimeter. In ihm haben positive wie negative Gefühle ihren Ursprung. Für Hellsichtige sind diese als astrale Aura in Form von Farben sichtbar. Zorn zeigt sich beispielsweise als Scharlachrot, das in immer dunklere Töne bis hin zu Schwarz übergeht, wenn sich dieser bis zum Haß steigert. Liebe ist als Rosa zu sehen, wobei selbstsüchtige Tendenzen dunklere Farbtöne bewirken, während sich reine selbstlose Liebe als helle Pastelltöne zeigen. Starke Intellektualität erscheint als Gelb, Religiosität als Blau.
Gleichzeitig mit der Farbe ändert sich bei heftigen Emotionen auch die Form der Aura: es entstehen Ausbeulungen und Eindellungen bis hin zu Löchern. Durch intensive Forschung gelang es mir vor einigen Jahren nachzuweisen, daß bei speziellen Emotionen Löcher stets an denselben Stellen auftreten. Hierauf basiert die Topographie der Bach-Blüten-Hautzonen, die mit Hilfe von sensitiven Tests in der Aura erforscht wurde.
Behandlungsmethoden, die auf den Astralkörper einwirken, führen die Schwingung zu, die dem Betroffenen fehlt. Da Gefühle letztendlich nichts als Schwingung sind, kann auf dieser Ebene weder stimuliert noch reguliert werden. Nach Edward Bach entstehen negative Emotionen, wenn sich die Persönlichkeit nicht in Einklang mit ihrem Höheren Selbst befindet. Bach fand 38 Pflanzen, die 38 positive archetypische Seelenkonzepte verkörpern und genau die Schwingung besitzen, die uns fehlt, wenn wir uns in einem negativen Zustand befinden. Nehmen wir die entsprechende Bach-Blütenessenz ein, wird durch die zugeführte Pflanzenschwingung der unterbrochene Kontakt mit dem Höheren Selbst wieder hergestellt, und die negative Emotion löst sich auf. Da nur Schwingung zugeführt wird, passiert überhaupt nichts, wenn die Blütenessenz auch dann weitergenommen wird, wenn das Problem längst gelöst ist. Dasselbe gilt für die Einnahme einer falschen Blüte.
Überreaktionen und Erstverschlimmerungen sind bei einer Therapie im Astralkörper jenseits von Yin und Yang grundsätzlich nicht möglich, höchstens eine schmerzhafte Bewußtwerdung verdrängter Aspekte der eigenen Psyche, die sich u.U. körperlich in den entsprechenden Hautzonen bemerkbar macht, wenn der Betroffene trotz Einnahme der Blüten versucht, diese wegzudrängen.
Ebenfalls auf den Astralkörper wirkt die Aromatherapie, vorausgesetzt, die ätherischen Öle werden in der Aromalampe verdampft oder im geschlossenen Fläschchen auf bestimmte Hautzonen aufgelegt. Bei der innerlichen Einnahme wirken sie ausschließlich auf den physischen Körper, zumal die in ihnen enthaltenen Wirkstoffe so hoch konzentriert sind, wie sie in der Natur nie vorkommen. Einreibungen und Umschläge mit ätherischen Ölen beeinflussen sowohl den physischen Körper (aufgrund der stofflich existierenden Wirkstoffe) als auch den Astralkörper (infolge ihrer Schwingung).
Der Mentalkörper ist Träger der Gedanken, die in Form von Energien ohne Verbindung zu irgendwelchen Gefühlen hervorgebracht werden. Er überragt den physischen Körper im Durchschnitt um fünfzehn bis fünfundzwanzig Zentimeter. Sämtliche Denkmuster und abstrakten Gedankenkonzepte, aus denen sich unser bewußtes Denken zusammensetzt, haben hier ihren Sitz.
Die mentale Aura ist wesentlich feinstofflicher als die astrale und kann selbst unter Hellsichtigen nur von einigen wenigen wahrgenommen werden. Sie verändert ihr Aussehen nicht so rasch wie die astrale Aura. Momentane Stimmungsschwankungen und kurzfristige Launen wirken sich z.B. kaum auf deren Farbe aus, wogegen Gedankeninhalte, mit denen wir uns ständig beschäftigen, nachhaltige Veränderung in der mentalen Aura hervorrufen.
Edelsteine wirken auf den Mentalkörper ein, indem sie negative mentale Prägungen und eingefahrene Denkmuster auflösen. Von ihnen geht eine Art Kraft aus, die jedoch keine Attribute besitzt wie z.B. das Yin und Yang der Lebenskraft Chi im Ätherkörper. Durch zu lange Anwendung oder gezielten Mißbrauch kann es hier zu einer Überstimulationen und damit zu sehr unangenehmen Reaktionen kommen.
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