Der weibliche Zyklus
Die Eierstöcke der Frau (Ovarien) enthalten bei der Geburt bereits alle lebenslangbenötigten Eizellen (Oozyten). Mit Beginn der Pubertät reift jeden Monat eine dernoch unreifen Eizellen soweit heran, dass sie in der Lage ist, sich mit einer männlichen Samenzelle zu einer Zygote zu vereinen, aus der dann während der Schwangerschaft ein neuer menschlicher Organismus entsteht. Diesen, im Laufe eines Monats vollzogenen Prozess der Eizellreifung und die damit verbundenen Abläufe bezeichnet man als Eierstockzyklus. Daneben laufen monatlich bestimmte Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut, die sich dadurch auf die mögliche Aufnahme und Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet. Diese Vorgänge fasst man unter dem Begriff des Menstruationszyklus zusammen.
Innere Geschlechtsorgane
Das weibliche Fortpflanzungssystem besteht aus primären und sekundären Geschlechtsorganen. Zu den primären gehören die inneren, im kleinen Becken gelegenen Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter und Scheide, und die äußeren Geschlechtsorgane, Vulva, die weibliche Scham. Die sekundären sind z.B. die Brüste. Die Eierstöcke (Ovarien) sind pflaumenförmig und etwa 3 cm lang. Einerseits reifen hier die Eizellen zu befruchtungsfähigen Geschlechtszellen heran, die nach dem Eisprung (Ovulation) den Eierstock verlassen. Dies geschieht normalerweise in der Mitte des Menstruationszyklus. Andererseits werden in den Ovarien die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron gebildet. Stimuliert wird die Hormonbildung durch die Hirnanhangsdrüsenhormone LH (Luteinisierendes Hormon) und FSH (Follikelstimulierendes Hormon).
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