Die Schüler sollen sportspezifische Einstellungen und Verhaltensweisen entwickeln:
1. Entwicklung stabiler Interessen für den Schwimmsport
2. Ausbau sozialer Kompetenz und kooperativer Fähigkeiten
3. Leistungs - und Anstrengungsbereitschaft
4. Bereitschaft zum Einhalten von Spielregeln und organisatorischen Abmachungen
5. Entwicklung kreativer Fähigkeiten beim Aufenthalt im Wasser.
1.1 KOGNITIVER BEREICH
Die Schüler entwickeln Kenntnisse über:
1. die physikalischen Eigenschaften des Wassers und ihre schwimmspezifischen Wirkungsweisen auf Gegenstände sowie den menschlichen Körper
2. Regeln verschiedener Spiele im Wasser, Verhaltensweisen und Sicherheitsmaßnahmen für den Aufenthalt im Schwimmbad
1.2 MOTORISCHER BEREICH
Die Schüler erwerben bestimmte schwimmspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten:
1. ins Wasser ausatmen
2. sich mit und ohne Hilfsmittel im Wasser fortbewegen
3. ins Wasser springen
4. weit und tief tauchen
5. mit Flossen schwimmen
6. in Bauch - und Rückenlage schwimmen
1.3 ZUM UMGANG MIT OBJEKTEN UND MATERIALIEN IM SPORTUNTERRICHT
Didaktische Referenzpunkte für den Einsatz von Materialien und Objekten im Sportunterricht:
1. BEWEGUNGSVIELFALT, SPANNUNG, FASZINATION: Die Schüler werden im Umgang mit Materialien und Objekten zu vielfältigen und ungewohnten - auch feinmotorischen - Bewegungsaktivitäten angeregt, die Körper, Sinne und Gefühl gleichermaßen ansprechen und Spannung und Faszination hervorrufen können. Es werden weniger die konditionellen, hingegen mehr die koordinativ-motorischen Fähigkeiten angesprochen und entwickelt.
2. NEUHEITSEFFEKT UND AUFFORDERUNGSCHARAKTER: Die erste Begegnung mit Materialien und Objekten läuft bei Schülern meist über ein spontanes, unkompliziertes Reagieren und Hantieren mit den neuen Dingen ab. Beschaffenheit und Bau des Materials z.B.: bei Luftballons, Schaumgummi und Folien aktivieren schon allein die Neugier der Schüler auf freies Erkunden, Entdecken und Ausprobieren. Schüler erfinden schnell Bewegungsmöglichkeiten, zeigen lustige Bewegungseinfälle, von einfachen bis zu komplizierten Bewegungskunststücken.
3. ERFAHRUNGSOFFENER ZUGANG:
Die offenen Verwendungsmöglichkeiten von Materialien und Objekten erlauben auch offene methodische Vorgehensweisen und offene Gestaltungen von Unterrichtssituationen.
4. SOZIALES MITEINANDER:
Im Zusammenspiel mit Partner, Klein - und Großgruppen werden ungewohnte, neue Dimensionen des Sich - Bewegens, des ungezwungenen, tolerierenden Übens über verbale und nonverbale Kommunikation erlebt.
5. EINSATZMÖGLICHKEITEN IN SPORTFÖRDERGRUPPEN UND IN FÄCHER - UND KLASSENÜBERGREIFENDEN PROJEKTEN:
Besonders für Kinder mit Beeinträchtigungen und Schwächen im Bewegungsverhalten kann der fächerübergreifende Zugang sehr förderlich sein.
6. GESTALTENDES BEWEGUNGSHANDELN:
In die Bewegungsgestaltung werden immer mehr Materialien und Objekte in Form von Kostümen, Requisiten, Farben, Masken einbezogen.
1.4 ÜBUNGS - UND ANWENDUNGSBEISPIELE:
Je nach Ziel - und Aufgabenstellung kann das Üben mit einzelnen Objekten und Materialien auf nachfolgende Schwerpunkte gelenkt werden:
auf den Umgang mit dem Material
auf das fertigkeitsorientierte Spielen und Experimentieren
auf das räumliche Handeln, bezogen auf:
die Bewegungsweite: vorwärts, rückwärts, seitwärts, über, durch;
die Raumformen: Kurve, Kreis, Linie, Reihe, Viereck, Dreieck, Zick-Zack, Spirale,...
auf zeitlich - dynamische Aspekte der Bewegung, z.B.: schnell, langsam, kurz, lang, hart, weich, locker, straff, plötzlich, allmählich,...
auf den sozialen Umgang: partner - und gruppenbezogenes Miteinander und Gegeneinander; Körper - Material - Kontakt; sich gegenseitig unterstützen und helfen; sich aufeinander abstimmen, führen und folgen;
1.5 VOLKSTÄNZE AUS MÄHREN UND DER SLOWAKEI FÜR DEN SPORTUNTERRICHT:
Volkstänze stehen in einer engen funktionellen Verbindung mit dem Leben und der Geschichte bestimmter Volksgruppen. Die Tänze und Singspiele berichten vom täglichen schweren Leben in den Bergen, aber auch von Naturschönheiten, an denen sich die Menschen erfreuten. Charakteristisch für die meisten Tänze ist die Bewegungsausführung mit gebeugten Knien. Die Tänze werden in der Regel paarweise getanzt. Aber auch Soloteile für Jungen und reine Mädchentänze werden angeboten. In den Soloteilen soll vor allem Kraft, Mut und Körperbeherrschung demonstriert werden. Die Tänze können die Ausprägung von Bewegungskoordination, Rhythmusfähigkeit, Darstellungsfähigkeit sowie die Entwicklung von Beinkraftfähigkeiten unterstützen und die gesunde Körperhaltung fördern.
|