Tatsächlich ist ein Wurmloch eine besondere Form eines Schwarzen Loches. Einstein und Rosen zeigten die Endform der Raumkrümmung in einem Schwarzen Loch. Zu Ihrer Überraschung öffnete sich das Diagramm wieder und verband den Raum mit einem anderen Paralleluniversum. Weitere Überlegungen zeigten, dass unter bestimmten Umständen der Ausgang eines solchen schwarzen Loches nicht in ein Paralleluniversum enden muss, sondern auch im eigenen Universum enden kann. Die Grundidee eine Wurmlochs war geboren. Hier gibt es jedoch ein gravierendes Problem für einen potentiellen Reisenden. In einem statischen Schwarzen Loch muss auf dem Weg ins andere Universum die Singularität gekreuzt werden. Ein Ding der Unmöglichkeit derartiges zu überleben. Aufregend ist jedoch, dass dieses Problem theoretisch umgangen werden kann wenn man dem Schwarzen Loch eine Rotation zuordnet. In diesem Objekten sind Reisen in Paralleluniversen theoretisch zulässig. Allerdings muss man dabei bedenken, dass ein solches Objekt auch eine wahre Zeitmaschine ist. Denkbar ist, dass man unser eigenes Universum wieder betritt jedoch zu einem oder verschiedenen Zeitpunkten.
Die Wissenschaftler gehen heute davon aus das in der Realität fast alle Schwarzen Löcher eine Eigenladung oder eine Rotation besitzen. Kandidaten für Schwarze Löcher kennt man heute zu genüge und in den letzten Jahren erhärten sich die Indizien, dass es sich bei den Objekten tatsächlich um Schwarze Löcher handelt. Das gilt vor allen Dingen für die riesigen Objekte im Zentrum unserer und anderer Galaxien. Bisher haben die spezielle und auch die allgemeine Relativitätstheorie alle exper¬imentellen Überprüfungen bestanden. Die Relativitätstheorie hat gezeigt, dass es Orte im Weltall gibt, deren Physik völlig anders ist als unsere Alltagserfahrung. Welche erstaunlichen Dinge mag die Physik des 21. Jahrhunderts für uns bereit halten?
|