Farbfernsehen wurde in den USA und anderen Ländern in den fünfziger Jahren eingeführt. In Deutschland erschien es 1967.
Heutzutage besitzen mehr als 90 Prozent der Haushalte in den Industrieländern Farbfernseher. Die Übertragung für das Farbfernsehen erfordert zusätzlich zum Helligkeitssignal (auch Luminanzsignal), das für die Bildreproduktion in schwarz-weiß benötigt wird, ein sogenanntes Chrominanzsignal, das die Farb-Information enthält. Während das Luminanzsignal die Helligkeit von aufeinanderfolgenden Bildelementen anzeigt, gibt das Chrominanzsignal den Farbton und die Sättigung dieser Elemente an. Beide Signale werden aus geeigneten Kombinationen von drei Videosignalen gewonnen, die durch die Farbfernsehkamera geliefert werden. Dabei entspricht jedes Signal den Intensitätsveränderungen des Bildes, die durch getrennte geeignete Rot-, Grün- und Blaufilter aufgenommen werden. Die kombinierten Helligkeit und Farbsignale lassen sich in der gleichen Weise übertragen wie das Helligkeitssignal von einem Monochromsender (Schwarz-Weiß-Sender). Beim Empfänger werden die drei Farben aus den Helligkeits- und Farbsignalen wieder hergestellt und die Rot-, Blau- und Grünkomponenten des Bildes erzeugt, die zusammen überlagert wieder die ursprünglich aufgenommene Szene in ihren natürlichen Farben wiedergeben.
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