Abb. 8 Siedewasserreaktor [siehe (1) S. 48]
Der Siedewasserreaktor wird bis zu einer elektrischen Leistung von etwa 1300 MW gebaut. Typisch sind die langgestreckte Form des Reaktordruckgefäßes und die Anordnung der Steuerstäbe unter dem Druckgefäßboden.
Hier wird im 2/3 gefüllten Reaktordruckbehälter das Wasser durch die Kernenergie erhitzt und zum Sieden gebracht. Der Dampf hat die Temperatur von ca. 283 Grad und einen Druck von ca. 67 bar. Er wird direkt der Turbine zugeführt und dort entspannt. Der nun entspannte und abgekühlte Wasserdampf wird im Kondensator nun weiter abgekühlt und wieder in den flüssigen Aggregatszustand zurückversetzt. Die Kondensationswärme wird an einen Fluss oder über Kühltürme an die Umgebungsluft abgegeben. In einer Vorwärmeanlage wird das Wasser wieder auf ca. 215 Grad gebracht und dem Reaktor zugeführt.
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