Diese Frage stellen sich kurz vor Fertigstellung des vor Sicherheitsmängeln strotzenden Atommeilers rund 3 Millionen Bewohner der Ostregion. Die Antwort ist alles andere als beruhigend. Im Extremfall könnten die Auswirkungen katastrophal sein. Das hängt im Wesentlichen von der Wetterlage ab. (Zitat von Helga Kromp-Kolb der Umweltmeterologin von dem Institut für Meteorologie an der Universität für Bodenkultur)
Im schlimmsten Fall bliebe nicht viel Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen. Zwar ist diese Wahrscheinlichkeit sehr groß, weil die Ostwinde hierzulande weniger stark blasen, als jene von Westen. Aber Garantie gibt es dafür keine (siehe Tschernobyl).
Auch bei der Frage, nach der möglichen Strahlenbelastung spielen meteorologische Faktoren eine wesentliche Rolle. Führen Niederschläge zum Auswaschen der radioaktiven Wolke, so kann die Strahlenbelastung um das 100 fache höher liegen als in trockengebliebenen Gebieten.
Wegen der Kontamination von Pflanzen und Boden hätte das vor allem für Landwirte bittere Konsequenzen. Die Landwirtschaft wäre zumindest für die nächsten Jahre unmöglich bzw. später nur stark eingeschränkt. Der Weinbau wäre auf Jahre ruiniert und damit zahlreiche Landwirte. Noch drastischere Folgen hätte ein Super GAU in Wien. Im Extremfall könnte es hunderte Tode allein durch die direkte Strahlung geben abgesehen von denjenigen, die in Folge von Langzeitschäden sterben (Krebs).
Dabei droht nicht nur aus dem Osten Gefahr. Aufgrund der höheren AKW Dichte im Westen und der in Österreich häufigen Westwinde sind wir noch zusätzlichen Gefahren ausgesetzt. Kurzum Wien ist eine der am meisten gefährdeten Städte Europas.
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