Wird Wasser als Energieträger verwendet ist der Wirkungsgrad meistens unge-
wöhnlich hoch .Er beträgt rund 85 %. So ist auch das wirtschaftliche Potential
zur Stromerzeugung hoch. Die theoretisch mögliche Stromerzeugung beläuft sich
auf ca. 20 Mio. GWh/Jahr. Davon werden allerdings nur knapp 10 % genutzt. In
Deutschland und der Schweiz werden bereits etwa 80 %, in ganz Europa 33 % der
theoretischen Wasserkraft genutzt. Wasserkraft ist Vorteilhaft für all jene
Länder, die konfrontiert sind mit der Klimagefährdung durch CO2, oder bei
denen die fort-schreitende Industrialisierung und ansteigendes
Bevölkerungswachstum problema-tisch sind bzw. werden. Zu Energie wird Wasser
letztendlich durch Turbinen, die in Wasserkraftwerken eingesetzt werden. Man
unterscheidet hauptsächlich 3 Wasser-kraftwerke: Lauf-, Speicher- und
Pumpspeicherwasserkraftwerke.
Laufwasserkraftwerke bieten den Vorteil einer Nutzung bei geringen Fallhöhe
des Wassers und vor allem, dass sie kontinuierlich einsetzbar sind. Weiterhin
kann der Wirkungsgrad der Stromerzeugung bei bis zu 85 % liegen.
Speicherwasserkraftwerke sind vorteilhaft bei hohen Fallhöhen des Wassers z.B.
bei höher gelegenen Seen mit natürlichem Wasserzulauf. Nicht sinnvoll sind
sie aller-dings bei kontinuierlicher Nutzung.
Pumpspeicherwasserkraftwerke dienen vor allem als Reserveenergie beim Ausfall
von anderen Kraftwerken. Hier wird Wasser nämlich in ein höhergelegenes Spei-
cherbecken gepumpt, um es bei bedarf in Strom umzuwandeln. Hier kann der Wir-
kungsgrad bis zu 75 % betragen.
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