Wer wurde noch nicht beim Fischen, Schwimmen, Rudern, Windsurfen oder am Strand von einem Gewitter überrascht? Auf Surfbrettern, Ruder-, Paddel-, Tret- und Schlauchbooten ist kein Blitzschutz möglich.
Man sollte daher mit kleinen Wassersportfahrzeugen schon beim Herannahen eines Gewitters schnellstens das Ufer anlaufen und Schutz in einem Auto oder Haus suchen.
Schwimmen und durch das Wasser waten ist bei Gewitter lebensgefährlich. Der Blitz kann im Umkreis von zehn bis zwanzig Metern von der Einschlagstelle lähmen (Gefahr durch Ertrinken!) oder töten.
Deshalb bei ersten Gewitteranzeichen sofort das Wasser verlassen. Beim Fischen sofort die Angel ablegen und eine Schutzstelle suchen.
Wird man auf dem Wasser, fernab vom Ufer, vom Gewitter überrascht, kann es günstiger sein, sich ins Boot zu kauern oder den Mast des Surfbrettes umzulegen und sich auf das Brett zu hocken, damit sich die Gefahr durch direkten Blitzschlag vermindert.
Weitere Ratschläge:
Sonnenschirme, Regenschirme und andere herausragende Gegenstände vergrößern die Gefahr durch direkten Blitzschlag. Alle diese Sachen flach auf den Boden legen und als Wetterschutz möglichst einen wasserdichten Mantel verwenden.
Seen und Flüsse sind im allgemeinen gefährlicher als das offene Meer, da Meerwasser wegen des Salzgehaltes einen viel niedrigeren elektrischen Widerstand als Süßwasser hat und damit besser ableitet als ein menschlicher Körper.
An der Küste sollte man neben der Gefahr durch Blitzschlag nicht die Gefahren durch Sturm unterschätzen: Das Gewitter bleibt meist über dem Land \"hängen\", weil die starken Warmluftströme, die für sein Entstehen notwendig sind, über der relativ kalten Wasseroberfläche schnell abnehmen. Deshalb können Windböen und Turbulenzen am Ufer besonders heftig sein.
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