Seit den fünfziger Jahren ist es möglich, durch das so genannte Hochdruck-Hochtemperatur-Verfahren, Diamanten synthetisch herzustellen. Bei diesem Verfahren wird Graphit unter sehr hohem Druck und einer Temperatur von 1500'C zusammengepresst. Weil Diamant die stabilere Form von Kohlenstoff ist, wird nun das Graphit in Diamant umgewandelt. Diese Umwandlung wird meist durch die Beigabe eines Katalysators (Kontaktstoff) beschleunigt. Dieser synthetisch hergestellte Diamant erreicht nicht ganz die Härte vom natürlichen Diamanten, aber er ist bei hohen Temperaturen gegen Sauerstoff beständig. Um synthetisches Diamantpulver herzustellen, gibt es noch eine andere Möglichkeit, die Schockwellendiamantsynthese.
Hierbei entsteht ein so hoher Druck, der sonst nur bei Explosionen auftritt. Neuerdings werden auch Diamanten mit einem Magnetfeld hergestellt. Dies liegt an einem Defekt am Kristallgitter. Sie sind nur 5 Nanometer klein, werden aber zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Außerdem werden künstliche Diamanten noch durch die Beschichtung von anderen Materialien hergestellt. Allerdings hat dies wenig mit Kohlenstoff zu tun.
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