Bei klarer, guter Sicht können mit freiem Auge etwa 2000 Sterne "gesehen\" werden. In der Fülle der Lichtpunkte, die den Nachthimmel bedecken, treten besonders helle Sterne deutlich hervor, die im Zusammenhang mit Nachbarsternen und ein bisschen Fantasie Figuren ergeben. Bereits im Altertum hat man diese als Sternbilder bezeichnet.
Unter einem Sternbild versteht man also eine figürliche Anordnung von Sternen, die sich wegen ihrer besonderen Helligkeit von dem dunklen Hintergrund des Himmels und anderen Sternen abheben. Die Sternbilder zeichnen somit am Himmelsgewölbe willkürliche Figuren, die es dem Beobachter ermöglichen, sich den Anblick des Himmels besser zu merken und sich leichter zu orientieren. Innerhalb eines Sternbildes sind die Sterne jedoch in der Regel durch gewaltige Entfernungen voneinander getrennt. Nur die Projektion auf die Himmelssphäre lässt sie uns in einer Ebene, nah beieinander erscheinen. Die Objekte, die sich zu Figuren anordnen lassen, sind Sterne, ähnlich wie unsere Sonne. Sie erscheinen uns unveränderlich und seit Jahrtausenden unbeweglich. Ihre Unbeweglichkeit ist aber nur scheinbar und rührt von den gigantischen Entfernungen her, die sie von uns trennen. Sie sind so weit entfernt, dass die Bewegung der meisten Sterne innerhalb eines Menschenlebens nicht wahrnehmbar ist.
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