Wenn die Temperatur in einem Stern hoch genug ist, fusioniert Wasserstoff zu Helium. Die bei dieser Art \"kontrollierter
Wasserstoffbombenexplosion\" freiwerdende Energie bringt den Stern zum Leuchten. Er ist normalerweise im Gleichgewicht
zwischen der Eigenanziehungskraft (Anziehungskraft oder Schwerkraft, die die Masse zusammenhält) und einem Gegendruck (nach
außen, durch einen thermischen Gegendruck hervorgerufen, den die heißen Teilchen im Kern auf die darüberliegenden kälteren
Das ist vergleichbar mit einem Luftballon, bei dem sich die Ausdehnung durch die Luftdruck im Inneren und die
Spannung des Gummis, die den Ballon zusammenziehen will, in Balance halten.
Für Sterne, die ihren Brennstoff verbraucht haben, gibt es eine größtmögliche Masse der Grenzwert beträgt ca. 1,5 Sonnenmassen). Wird sie überschritten, stürzt der Stern aufgrund seiner eigenen Anziehungskraft der Masse in sich zusammen.
Im wesentlichen ist dies mit dem Prinzip eines Schnellkochtopfes zu vergleichen: Der heiße Wasserdampf im Topf mit kochendem
Wasser lässt den Innendruck im Topf steigen, weshalb der Stöpsel immer weiter herausgedrückt wird. Nimmt man den Topf von der
Herdplatte, sinkt der Druck wieder und verursacht, dass der Stöpsel sinkt .
Zurück zu den Sternen: Sobald im Kern alle chemischen Verbrennungsvorgänge beendet worden sind, weil kein
Wasserstoff mehr vorhanden ist, nimmt der Druck nach außen hin ab.
Die Schwerkraft gewinnt dann die Überhand und zieht den Kernbereich zusammen: der Kern des Sterns kollabiert in sich. Diese
Kontraktion kann bei einer relativ kleinen Masse noch zum Stillstand kommen:
Ausgebrannte Sterne allerdings, deren Masse über 1,5 Sonnenmassen liegt, stürzen immer weiter in sich zusammen, weil die
Abstoßungskräfte nicht unbeschränkt stark sind.
Solche Sterne werden beim Kollaps immer kleiner und dichter, die Masse bleibt dabei gleich. Theoretisch würden sie zu unendlicher
Dichte schrumpfen, woraus sich unerklärliche, unbegreifbare Schlußfolgerungen ergäben.
So ist schließlich ein \"Schwarzes Loch\" entstanden.
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