Die beste Methode eines Schutzes von elektronischen Geräten , wäre natürlich eine vollkommene Abschirmung des Gerätes von elektromagnetischen Feldern eines sogenannten Faradayschen Käfig . Also ein geschlossenes System ohne Verbindung nach außen .
In der Realität ist dies unmöglich , da technische Ausrüstung Strom & eventuell Daten benötigt und somit Leitungen nach außen in Verbindung mit dem Gerät stehen müssen , welche wie Antennen wirken und des elektromagnetischen Impuls in das Innere des geschützten Gerätes leiten . Die Datenübertragung kann dank Glasfaserkabeln sicher gestaltet werden .
Die Stromversorgung hingegen ist ein großes Problem . Jedes technische Gerät benötigt Strom . Da Stromkabel aus elektrisch leitenden Materialien bestehen , wird dort die extrem groß auftretende Spannung eines elektromagnetischen Impulses induziert und zerstört somit die mit dem Stromnetz angeschlossenen Teile. Zur Lösung dieses Problems könnte es hilfreich sein , selbstauslösende Überspannungsschutzkreise als eine Art Schleuse einzusetzen , welche bei zu hoher Spannung den Strom blockiert.
Daher ist es unvermeidlich , dass jedes einzelne elektronische Bauteil in einem technischen Gerät einzeln gegen den EMP gesichert werden muss , was natürlich mit enormen Kosten verbunden ist , und für z.B Seriencomputer heute nahezu undenkbar ist . Ein weiteres , schon im vorherigen Kapitel angesprochenes Problem ist , dass wenn ein Bauteil eines Computers beschädigt ist, dies aber nicht auffällt , die gesamte Elektronik ausgetauscht werden muss , da die Fehlfunktion dieses einen Bauteiles in z.B. einem Zielerfassungssystem das Gerät unbrauchbar macht . Ein Teilschutz , z.B. von altem Equipment macht daher keinen Sinn , da das Gerät nicht mehr als zuverlässig angesehen werden kann .
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