Die Kirche konnte mit dem geozentrischen Weltbild in der Version des Ptolemeios gut leben, da er die Erde und damit den Menschen ins Zentrum des Universums setzte. Allerdings summierten sich die Ungenauigkeiten seit dem Erscheinen des "Almagest" auf und so ergaben sich Probleme bei der Bestimmung des Osterzeitpunkts. Diesem Problem widmete sich der aus Thorn in Preussen stammende Copernicus in der Hoffnung, das angestammte System mittels einer kleinen Korrektur verbessern zu können. Dies gelang ihm jedoch nicht, so daß er schließlich das geozentrische Bild aufgab und ein heliozentrisches Modell vorschlug. Allerdings mußte er weiterhin Epizykel beibehalten, da er an Kreisbahnen festhielt. Die Idee, daß die Sonne anstatt der Erde im Mittelpunkt stehen solle, kam ihm angeblich bei der Beobachtung einer Sonnenfinsternis.
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