Nach Meinung des Deutschen Atomforums ist Kernenergie im Vergleich zu deutscher Steinkohle eine sehr billige Energie. Bei einem Verbrauch von 7000 kWh Strom pro Jahr, kostet eine kWh Strom aus Steinkohle für den Endbenutzer 16,8 Pf, aus Atomstrom kostet sie dagegen nur 12,5 Pf.
Viele Umweltschutzorganisationen (u.a. auch Greenpeace) argumentieren dagegen, dass Atomstrom ein verhältnismäßig teuerer Strom sei, da die Atomenergie jahrzehntelang massiv in Deutschland subventioniert und unterstützt wurde. Wenn die Betreiber von Atomkraftwerken für die Folgen des GAU (größter anzunehmender Unfall) haften müssten (so wie es andere Energiekonzerne für ihre Art der Energieerzeugung tun), wäre Atomstrom unbezahlbar. Der Super-GAU in einem deutschem Atomkraftwerk würde etwa 10 Billionen Mark Schaden hinterlassen, das ist etwa dreimal soviel wie das jährliche deutsche Bruttoinlandsprodukt. Außerdem müssen die Kernenergie-Konzerne für jede verkaufte Kilowattstunde Atomstrom etwas mehr als drei Pfennig zurücklegen, um die Entsorgung zu sichern. Es ist jedoch nicht erwiesen ob dieser Betrag ausreicht um den gesamten Atommüll zu entsorgen.
Seit 1974 sind etwa 23 Milliarden DM vom Staat in die Erforschung der Kernenergie geflossen. In der gleichen Zeit war für die Erforschung der regenerativen Energien nur ein Etat von sechs Milliarden DM vorgesehen.
Auf Grund dieser Tatsachen ist der Atomstrom für den Endbenutzer kurzfristig zwar billiger als Strom aus regenerativen Energiequellen, wenn man jedoch an die Zukunft denkt, ist die regenerative Energie sehr viel preiswerter.
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